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Ich habe 2020/21 mein Auslandsjahr mit Hilfe von EF in Irland verbracht.

Aufgrund von Corona habe ich meine Vorbereitung auf mein Auslandsjahr ausschließlich online gemacht. Dabei nahm ich sowohl an Webinars zum Thema Leben in Irland mit den irischen EF Mitarbeiten teil und lernte auch durch den Online Vorbereitungskurs viele grundlegende Dinge über den Ablauf des Jahres.

Trotz der schwierigen Zeit und vielen Ungewissheiten während meines Auslandsjahres habe ich mich immer gut betreut und beraten gefühlt, denn ich hatte sowohl Ansprechpartner in Irland als auch in Deutschland. Auch meine Eltern konnten sich immer an die Mitarbeiter in Deutschland wenden. Ein Grund, weshalb ich mich für EF entschied, war auch, dass es sich sowohl im Heimat- als auch Gastland um die selbe Organisation handelt, dadurch die Kommunikation zwischen den Büros in den jeweiligen Ländern also auch besser klappt.

Ich habe in Irland das 5th year besucht, vergleichbar mit der 11. Klasse in Deutschland. Es war eine tolle Erfahrung, eine andere Schule mit neuen Unterrichtsmethoden zu erleben. Der Fakt, dass man in Irland Schuluniformen trägt war ebenfalls einer der Gründe, weshalb ich mich für Irland entschied. Und es ist wirklich eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte, sich morgens keine Gedanken über sein Schuloutfit machen zu müssen. Der Unterricht an sich war verständlich und meine Lehrer haben sich auch immer bemüht, den Stoff zu erklären, wenn ich trotzdem etwas nicht verstand. Allerdings fiel es mir schwer, Freunde in der Schule zu finden da die Iren zwar zu Beginn an den Austauschschülern interessiert sind aber dann doch schnell die Interesse verlieren - sie haben ja schon ein Leben, und das geht auch weiter, wenn wir Austauschschüler am Ende des Schuljahres nach Hause fliegen.

Meine Gastfamilie hat dafür die Schule wettgemacht. Sie ist meine zweite Familie und ich bin noch immer in Kontakt mit meinen Gasteltern. Wir telefonieren und schreiben miteinander. Und zu Weihnachten haben wir uns auch Weihnachtsgeschenke geschickt. Außer meinen Gasteltern bestand meine Familie in Irland aus 2 Hunden und 5 anderen Austauschschülern. Auch wenn es definitiv erstmal viel war, an das ich mich gewöhnen musste, bin ich mehr als dankbar, genau mit dieser Familie mein Auslandsjahr verbracht zu haben. Meine Gasteltern leben sehr ländlich, wie das meist in Irland übrig ist. Tatsächlich hatten wir wenige Nachbarn und waren eher “surrounded by cows”. Irland ist definitiv ländlicher als Deutschland und man merkt die geringere Einwohnerzahl - es gibt einfach viel mehr kleinere Dörfer.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mein Auslandsjahr eines der besten Erlebnisse in meinem Leben war - ich habe viel über mich selbst gelernt, musste selbstständiger werden und hatte die Möglichkeit, viele tolle Menschen kennen zu lernen. Und ich bin dankbar, dafür EF an meiner Seite gehabt zu haben.


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