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(4.0)

Vorbereitung
Zur Vorbereitung trafen sich die "frischen" Austauschschüler mit den zurückgekehrten Austauschschülern. Bei diesem Treffen gab es eine Präsentation mit Tipps zum Austausch und den anderen Sitten im Gastland. Außerdem konnte man Fragen an die TREFF Mitarbeiter stellen, falls noch etwas ungeklärt war, oder sich mit den erfahrenen Austauschschülern unterhalten. Dieses Vorbereitungsseminar war für mich persönlich eher unnötig, da ich vom Land komme und die Anfahrt doch sehr kompliziert und nicht gerade billig war. Für Menschen aus der Stadt ist das Treffen aber sicher eine gute Sache!

Betreuung
Ich habe mich von TREFF selbst immer gut betreut gefühlt. Glücklicherweise hatte ich keinen Anlass dazu, ich wusste aber trotzdem, dass ich mich an sie wenden konnte, wenn es Probleme gegeben hätte. Auch auf Anfragen über Email wurde schnell geantwortet und ich wurde nie "im Regen stehen gelassen". Als mein Flug auf meinen Wunsch sehr spontan auf ein früheres Datum umgebucht werden sollte, gab es absolut keine Probleme und obwohl es sicher ein wenig Aufwand war, konnte ich letztendlich wirklich zu einem sehr spontanen Datum fliegen. Dafür noch einmal vielen herzlichen Dank!

Vor Ort war die Betreuung in Ordnung. Meine Area Representative war zwar nett und hat sich auch gut um mich gekümmert, war aber manchmal etwas dickköpfig ;) Sie hat aber trotzdem mit sich reden lassen und wäre sicher für mich da gewesen, wenn ich sie gebraucht hätte. Einmal im Monat hat sie alle Austauschschüler aus der Umgebung mit auf einen Ausflug genommen, wodurch eine echt gute Freundschaft unter den Austauschschülern entstanden ist.

Schule
Meine Schule war im Vergleich zu deutschen Schulen gigantisch. Mit 2500 Schülern und vier Gebäuden habe ich mich selbstverständlich am Anfang ständig verlaufen, aber habe mich nach gut einem Monat fast wie im Schlaf zurechtgefunden. Auf der Schule gab es praktisch unendlich viele Fächer, die man wählen konnte. Und ich würde auch jedem Austauschschüler empfehlen, die Fächer, die er nicht mag, zu Hause in Deutschland zu lassen und in Amerika einfach mal was Neues zu probieren. So eine Gelegenheit kommt nicht wieder! Zwar hatte ich ein faules Semester, denn ich habe keinen Sport gewählt, habe aber Theater gewählt und es wirklich total genossen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es da für Optionen gibt. Meine Gastschwester hatte floral design, wobei sie Noten darauf bekam, wie hübsch sie Blumenvasen dekorierte und wie sie Sträuße zusammenstellte! Das ist mein Ernst! Sowas könnte man sich in Deutschland absolut gar nicht vorstellen. Auch der Umgang mit Technologie im Unterricht wird euch sicher überraschen. Handy, Tablet und Laptop auf dem Tisch. An meiner Schule war das absolut normal! Immerhin wird ja mit den Geräten gearbeitet, viele Hausaufgaben werden zum Beispiel über Email eingereicht. In Deutschland unvorstellbar!

Familie
Zu meiner Familie kann ich gar nicht mehr sagen als dass es für mich nicht hätte besser laufen können. Es war wirklich ein "perfect fit" wie mein Gastvater immer sagt und ich weiß nicht, wie es passieren konnte, dass ich zu Menschen gekommen bin, zu denen ich wirklich so unfassbar gut gepasst habe. Wir haben so viel unternommen und sie haben nie Kosten und Mühen gescheut, um meinen Austausch unvergesslich zu machen. So viele Träume, die schon lange auf meiner bucket list stehen, sind in Amerika für mich wahrscheinlich geworden. Die ganze Verwandtschaft ist mir unfassbar ans Herz gewachsen. Auch heute, fast 4 Monate nach meiner Abreise, bin ich noch so gut wie täglich über WhatsApp in Kontakt mit ihnen. Ich kann es nicht erwarten, sie nächsten Sommer wiederzusehen, wenn ich nochmal für ein paar Wochen rüber gehe! Und wenn alles gut läuft, kommen sie im Frühling mich und mein kleines Kaff besuchen :)


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