K

(3.4)

Wenn man sich bei GIVE anmeldet, führt man normalerweise ein Gespräch mit jemandem, wo man sich beraten lassen kann und erste Entscheidungen und Wünsche äußern kann. Dies hat mir sehr geholfen, die Orte zu finden, die für mich in Frage kämen und mir gefallen würden. Wenn man sich dann entschieden hat, muss man viele Formulare ausfüllen, wobei GIVE aber eine sehr gute Unterstützung bietet. Wir haben bei fragen oft bei GIVE angerufen, was auch immer möglich war und einem wird immer gut geholfen. Auch wenn sich jemand noch sehr spät für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, ist es, wenn noch Plätze vorhanden sind, möglich. So war es bei mir auch, wir haben uns ziemlich spät dazu entschieden und trotzdem hat GIVE alles möglich gemacht und sich wirklich Mühe gegeben.
Nachdem dann alle wichtigen Formulare ausgefüllt waren, ging ich auf ein von GIVE organisiertes Vorbereitungswochenende. Dies war dazu da, nochmal alle wichtigen Information zu erfahren und alle offenen Fragen stellen zu können. Weiterhin waren Returnees( Jugendliche die schon einen Auslandsaufenthalt gemacht haben) dort, die über alles berichtet haben. Das fande ich sehr gut und hilfreich, jedoch war leider keiner aus Kanada dort, was mir persönlich sehr gefehlt hat weil ich eben nach Kanada gegangen bin und man so nicht wirklich auf das Land speziell eingehen konnte.
Als es dann los ging, sind wir in einer größeren Gruppe geflogen, die von einer Betreuerin begleitet wurde.
Meine Gastfamilie war wundervoll und sie hätte nicht besser sein können. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und war ein richtiges Familienmitglied. Wir haben uns super verstanden und sie sind mittlerweile wie eine zweite Familie für mich.
Leider wurde ich direkt nach der Ankunft krank und lag mit Krippe im Bett. GIVE teilte uns in Deutschland mit, dass Vorort in Kanada ein Ansprechpartner sein würde, der sich um uns kümmern würde und uns, sobald wir dort sind, eine E-Mail schreiben würde. Das war bei mir leider nicht der Fall. Ich lag krank im Bett und verpasste den ersten Schultag und GIVE bzw. mein coordinator hat sich im ganzen Aufenthalt nicht einmal gemeldet. Dadurch, dass ich eine wundervolle Familie hatte, die sich super gekümmert hat, war das bei mir kein Problem. Generell habe ich nie Probleme oder sonstiges gehabt, wo ich jemanden gebraucht hätte aber trotzdem hat GIVE es mir so geschildert, dass sich immermal wieder jemand melden würde um zu schauen wie es einem geht. Das war mit das einzige was mich erstaunt hat und ein wenig enttäuscht hat und ich als negativen Kritikpunkt nennen würde, denn wir haben GIVE gewählt, weil sie uns eine gute Betreuung vor Ort versprochen haben. Dennoch war es, wie gesagt, bei mir sowieso nicht notwendig.
Die Schule, die ich besucht habe war auch perfekt. Ich hab mich sehr wohl gefühlt und die Menschen waren alle sehr nett, jedoch gab es dort ein kleines Mängel, es waren fast 20 deutsche Austauschschüler dort, weshalb ich sehr viel Deutsch gesprochen habe. Ich sehe das als eher schlecht an weil der Austausch ja dazu da ist, besser Englisch zu lernen und nicht deutsch zu sprechen. Normalerweise sind aber nicht so viele Deutsche in einem Ort, das war nur speziell in meinem Wohnort aber generell hat es meine Erfahrung nicht schlechter gemacht, sondern ein wenig bereichert weil man sich wie zuhause gefühlt hat.
Zusammenfassend, würde ich GIVE empfehlen, bin aber enttäuscht gewesen von der Betreuung vor Ort.


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