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(4.0)

Vorbereitung

Angefangen hat es mit einem Vorbereitungsseminar in Frankfurt. Das war toll, weil wir mit Returnees sprechen konnten. Es wurden alle möglichen Themen besprochen, was auch für die anwesenden Eltern beruhigend war. Zusätzlich haben die Returnees zu allen Themen aus ihrer eigenen Perspektive berichtet. Dadurch wurde einem die Nervosität genommen. Außerdem konnte man schon ein paar Leute kennen lernen, mit denen man später in einem Land oder ,bei mir sogar, in einer Schule war. Somit hatte man davor schon Ansprechpartner in der gleichen Situation. Später konnten wir immer mehr Fragen, auch in kleinerer Runde stellen. Außerdem haben wir Spiele gespielt, die auf die kulturellen Unterschiede aufmerksam gemacht haben.
In Wellington hatten wir dann noch ein Vorbereitungsseminar mit anderen Organisationen. Wir konnten uns die Stadt ansehen, haben ein bisschen Maori gelernt (die Sprache der Ureinwohner Neuseelands) und wurden spielerisch vorbereitet. Außerdem wohnte man dort schon in einer neuseeländischen Gastfamilie. Auch diese Gastfamilie war total nett.

Betreuung

Ich habe mich stets aufgehoben gefühlt. Da ich 14 Jahre alt war, war es für mich sehr gut mit einer Organisation zu fliegen. Beispielsweise wurde unser Flug betreut, sodass man sich keine Sorgen machen musste. Außerdem gab es immer eine 24h Notfall Nummer an die man sich hat wenden können. Mit GIVE stand ich während meines gesamten Aufenthaltes in Verbindung. Zusätzlich hatten wir auch (deutschsprachige) Partnerorganisationen Vorort, an die man sich wenden konnte. Dies alles gab mir Sicherheit.
Ich hatte immer das Gefühl, dass jemand für mich da ist, wenn ich gebraucht hätte.
Meine Schule hatte sogar extra ein International-Office. Ein Büro, dass extra für die Austauschschüler war. In dem gab es 3 Ansprechpartner. Während der Zeit wurden auch persönliche Gespräche geführt um zu schauen, ob es uns gut geht und wie es mit der Familie läuft.

Schule

Ich bin auf das Nayland College in Nelson gegangen. Dort bekamen wir auch ein paar kleine Einführungstage. Zusätzlich wurde ein Englisch und Mathetest gemacht, um uns richtig einzuteilen. Aber keine Sorge, der war nicht besonders wichtig und schwer.
Ich durfte außerdem 4 zusätzliche Fächer wählen. Ich habe zwischenzeitlich gewechselt und konnte somit in viele interessante Fächer reinschnuppern. Ich hatte Health (Gesundheitswesen), Drama (Theater), PE (Sport), Outdoor education (outdoor sport und survival), Art(Kunst), Psychology (Psychologie). Jedes Fach war besonders und man hat viel für das Leben gelernt. Besonders gefallen hat mir, dass man in Neuseeland besondere Fächer wie z.B. auch Robotik und Fashion &Design wählen konnte. Somit konnte jeder seinen eigenen Interessen nachgehen. Mir persönlich hat Outdoor Education extrem viel Spaß gemacht, weil wir viele Touren zusammen gemacht haben und somit noch andere Teile von Neuseeland sehen konnten. Outdoor Education und Englisch war sogar extra für Internationales.

Familie

Ich habe bei einer Gastfamilie mit 3 Kindern gewohnt. Obwohl ich eigentlich einen großen Bruder habe, hatte ich plötzlich 3 kleine Schwestern. Die Kleinste war 3 Jahre alt, die Mittlere 6 und die Älteste 10 Jahre. Das war ein total neues Erlebnis und auch wunderbar. Ich habe mich von Anfang an super mit jedem verstanden. Meine Gasteltern hießen Wesley und Caroline und waren Pfarrer in einer freien Kirche. Ich hatte mein eigenes Zimmer und sogar mein eigenes Bad. Außerdem hatten wir einen Pool. Aber das aller wichtigste war, wie man mit mir umgegangen ist. Ich habe mich gefühlt wie ein Familienmitglied. Obwohl ich viel Freiraum hatte, das zu tun was ich wollte, war trotzdem immer jemand für mich da. Es ist eine wertvolle Erfahrung eine neue Sprache bei einer Familie in einem anderen Land zu lernen. Auch wenn meine eigentliche Familie noch in Deutschland war, habe ich mich total aufgenommen gefühlt.


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