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(4.8)

Vorbereitung

Die Vorbereitung mit Give hat mir nicht nur sehr viel geholfen, sondern auch echt viel Spaß gemacht! Neben dem Ausfüllen des ganzen Papierkrams wurde ich regelmäßig mit Infobriefen versorgt, die mir meine Ängste nehmen konnten und meine Vorfreude wachsen lassen haben. Mein Vorbereitungsseminar fand damals in Dortmund statt und hat nicht nur mir, sondern auch meinen Eltern geholfen Fragen zu klären und mich gut auf den Aufenthalt vorzubereiten. Besonders schön war, dass dort Vorgänger aus den letzten Jahren dabei waren und uns so von ihren eigenen Erfahrungen erzählen konnten und Fragen beantwortet haben, was, finde ich, viel hilfreicher ist, als sich YouTube-Videos von anderen anzusehen! :) Insgesamt war die Vorbereitung perfekt für meinen Aufenthalt!

Betreuung

Ich hatte während der gesamten Zeit immer Ansprechpartner, sowohl hier in Deutschland, als auch in Kanada. Direkt an den Schulen, von Give aus Deutschland und auch bei der Partnerorganisation in Kanada hat man Betreuer, sodass man zu jeder Zeit mindestens eine Person hatte, die in allen Fällen helfen konnte. Bei Problemen mit der Gastfamilie oder Flugumbuchungen wurde alles sicher und schnell geklärt, sodass nichts davon den Aufenthalt für lange Zeit belastete.

Schule

Die Schulen funktionieren in Kanada natürlich etwas anders als in Deutschland und man ist zu Beginn echt überrascht wie locker und freundlich alles abläuft! Man hat ein tolles Verhältnis zu seinen Lehrern und es ist so einfach Freunde zu finden, solange man offen ist! Schulaktivitäten wie Sport, Theater oder Musik werden dort sehr groß gehalten und sind gute Möglichkeiten um Kontakte zu knüpfen. Der “School Spirit” ist insgesamt viel stärker als bei uns und jeder ist in der Regel bereit einem zu helfen, auch wenn man noch nie zuvor miteinander geredet hat. Ich war an der Burnaby Central Secondary und habe schnell gemerkt, wieviel Spaß mir die Schule dort macht und was für eine wichtige Rolle sie für eine Zeit im Ausland spielt, auch weil man den Großteil des Tages dort verbringt! Ich habe auch heute noch viel Kontakt mit all meinen Freunden und Lehrern und denke oft an die unglaublichen Erfahrungen dort zurück! Man kommt außerdem schnell ins Englisch und den Slang rein und es ist total lustig, wenn man irgendwann anfangen muss deutsche Vokabeln zu googeln, weil man so in der anderen Sprache drin ist! :) Für mich war besonders der Chor in der Schule wichtig. Unsere Chorleiterin gehört zu den besten im ganzen Schulbezirk und ich habe super viel von ihr gelernt! Generell der ganze Zusammenhalt unter den 145 Mitgliedern war einfach super schön und hat einem auch in schwierigeren Zeiten geholfen!

Gastfamilie

Ich habe einmal die Gastfamilie gewechselt, was aber ohne Probleme ablief und auch eine sehr gute Entscheidung war! Ich hatte Gasteltern, drei jüngere Gastschwestern, eine gleichaltrige Gastschwester aus Mexico und einen Hund, welche mich alle super nett aufgenommen haben und wie eine zweite Familie geworden sind! Wir sind zusammen gereist und haben tolle Sachen unternommen, welche ebenfalls sehr wichtig für meine Zeit dort waren! Es hat sich irgendwann einfach wie ein Zuhause angefühlt, was für mich das Besondere an dem Leben in einer Gastfamilie ist! Egal was passiert ist, meine Gastmutter hatte immer ein offenes Ohr für mich und hat versucht mich zu unterstützen wo es ging! Aber an sich ist man sowieso auch sehr viel selbstständiger im Ausland. Man kümmert sich selbst um Pünktlichkeit und Termine und wird nicht immer rumkutschiert, wie es manche vielleicht von Zuhause in Deutschland kennen! :) Man ist für seine Wäsche und vieles anderes selbst verantwortlich, was am Anfang vielleicht eine Ladung kaltes Wasser im Gesicht ist, einem aber ungemein hilft in Richtung Erwachsensein und Selbstständigkeit! Natürlich hatte ich auch mal Heimweh, wobei die Gastfamilie und besonders auch meine Freunde in der Schule aber eine große Hilfe waren und es gehört einfach dazu zu lernen, auch mit schwierigeren Situationen umzugehen. Mich hat die gesamte Zeit sehr viel weiter im Leben gebracht und auch, wenn sowohl die Eingewöhnung in Kanada als auch das Einleben in das gewohnte Umfeld zurück in Deutschland etwas länger brauchen und manchmal auch nicht so einfach sind, würde ich es jederzeit wieder machen!

Ich würde jedem, der Lust auf ein Abenteuer mit wunderschönen Erfahrungen und auf das Eintauchen in eine andere Kultur hat, empfehlen ein Auslandaufenthalt zu machen und Give eignet sich hervorragend dafür! Und an alle, die sich für Give entscheiden: Vielleicht sehen wir uns ja bei einem der Vorbereitungstreffen!
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß im Ausland und bei den Vorbereitungen für den Aufenthalt! :)


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