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(4.8)

Zur Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt und die Reise dahin wurde ich zu einem Seminar eingeladen, welches ich mit anderen Teenagern absolviert haben. Die dortigen Betreuer haben mit uns über die anstehende Reise geredet und unsere Fragen beantwortet. Wir wurden außerdem mit verschiedenen Spielen oder ähnlichem dazu gebracht neue Dinge und Kulturen anzunehmen und nicht immer alles nach dem Äußeren zu beurteilen. Uns wurde auch mitgegeben, dass man sich ruhig außerhalb seiner Komfortzone bewegen sollte um sich auf neue Dinge einzulassen um somit seine Grenzen erweitern zu können, sich jedoch nicht über die eigene absolute Grenze hinaus zwingen sollte.

Bei dem Oben genannten Seminar, wurde uns außerdem erklärt wie wir uns vor, während und nach dem Flug verhalten sollten, zum Beispiel, dass wenn unser Flug Verspätung haben sollte, dass wir unbedingt unsere Betreuer in Irland anrufen sollen um es diesen mitzuteilen. Dafür haben wir auch verschiedene Nummern bekommen, welche wir im Notfall anrufen konnten und sollten, auch wenn wir uns in dem Land z.B. verlaufen oder Probleme mit unserer Familie oder der Schule dort haben. Uns wurde erklärt, dass wir am besten zuerst die Partnerorganisation in Irland wegen solchen Problemen anrufen sollten, da dies der kürzeste Weg sei, etwa zu erreichen.
Auch am Flughafen, bzw. bei mir am Ende des
anschließenden Busses hat dann auch jemand von der Irischen Organisation gewartet, um mich zu meiner Gastmutter zu bringen. Man wurde also die ganze Zeit unterstützt.

Die Schule, welche sich in Schull (Irland) befand, war bereits äußerlich nett anzusehen, mit der blau gestrichenen Tür und Fensternrahmen und auch von innen war die Schule sehr gemütlich. Da ich an und um Ostern meine Zeit in Irland verbracht habe, waren nicht so viele andere Leute in dem Kurs, welchem ich zugeteilt wurde, dennoch wurde darauf geachtet, dass Schüler mit ähnlichen Englischkenntnissen in einem Kurs sind.
Der Unterricht war auf jeden Fall um einiges angenehmer als der 'richtige' Schulunterricht und auch viel lockerer, z.B. da man mit dem Leher auf Vornamenbasis war. Im Anschluss an den ersten Teil Unterricht, in welchem es hauptsächlich um Englische Aussprache und Grammatik ging, hat man dann ein Projekt gemacht, wir haben zum Beispiel in der ersten Woche eine Musikzeitschrift zusammengestellt, also jeder hat einen eigenen Artikel geschrieben, und wir haben einen Song geschrieben, da unser Lehrer hauptberuflich Musiker war. Und in der zweiten Woche haben wir einen Filmtrailer aufgenommen.
Nachmittags hat man dann noch einen Ausflug gemacht, zum Beispiel Kajak fahren und schwimmen (bei 8-9°C Wassertemperatur, muss man mal ausprobiert habe;-)) wandern gehen, Reiten oder auch einem Stuntman besuchen, welcher dort in der Nähe wohnt und bei zum Beispiel Hobbit, Herr der Ringe und Avatar mitgespielt hat, der einem dann verschiedene Kampfmoves zeigt und von seiner Arbeit erzählt.

Meine Familie war wunderbar, sie bestand aus einer älteren Frau, ihren zwei Katzen und zwei Hunden und einem Intern, welche aus Frankreich kam und eine Woche vor mir angekommen ist. Ich hatte mein eigenes Zimmer und wurde rundum versorgt mit Frühstück, Abendessen, einem Mittagessen zum Mitnehmen in die Schule und etwas Süßem hier und da. Die Tiere waren definitiv zutraulich und haben weder gebissen noch gekratzt und wenn ich dann ab und zu mal Abends mit meiner Gastmutter noch Fernseh geguckt habe, hat sich Missi (eine der Katzen) gerne mal auf meinen Schoß gelegt.

Allem in allem war mein Auslandsaufenthalt grandios und ich kann so etwas jedem nur ausdrücklich weiter empfehlen. Es ist eine tolle Erfahrung und man lernt und sieht so viel neues und fremdes, so dass man eigentlich gleich nochmal wegfliegen will. Diese Erfahrung ohne seine Eltern zu machen ist ebenfalls äußerst praktisch, da man recht selbstständig seien muss während der Reise.
Ich würde so etwas definitiv noch einmal machen, da ich jede Menge Spaß hatte.

LG Helen


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