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(4.8)

Vorbereitung:

Zu begin erst einmal etwas zu meiner Vorbereitung. Begonnen hat mein Austausch Jahr nicht direkt am Tag an dem ich abgeflogen bin sondern schon an dem Tag als ich die Zugangsdaten zu meinem "my.Ef" Account bekommen habe und meine Bewerbung erfolgreich abgesendet hatte und angenommen wurde. Schon nach kurzer Zeit fand ich mich zurecht und hatte alles auf einem Blick. Die Benutzer Seite von meinem Account hat es mir ebenso ermöglicht mit anderen Austausch Schülern von EF in Verbindung zu treten (Absolventen und zukünftige Schüler). Ein Mädchen hatte mich damals angeschrieben und gefragt ob ich in ihre WhatsApp Gruppe möchte welches ich dankend angenommen hatte. Am Anfang waren wir ein paar Schüler und schnell freundeten wir uns an. Wir begannen unser kleines Abenteuer in dem wir über komplett Europa verteilt über Skype video telefoniert hatten. Wir kannten uns über ein halbes Jahr und es wurde uns sogar dank einer zufälligen Klassenfahrt ermöglicht mich mit diesem Mädchen welches mich am Anfang angeschrieben hat zu treffen. Selbst das war schon ein Abenteuer an sich! Dank ständigen Kontakt zu EF konnten Fragen oftmals sehr schnell beantwortet werden. Durch das ganz am Anfang stattfindende Interview ist es damals schon möglich gewesen sehr viele Fragen zu stellen und die meisten Beunruhigenden Vorurteile aus dem Weg zu räumen.
Auch im späteren Verlauf meiner Bewerbungsphase bis letztendlich kurz vor dem Abflug war EF immer hilfsbereit. Wir hatten ein Pflicht Info Meeting wenn ich mich richtig Erinnere wo wir sogar in einer der Großstädte erscheinen mussten um überhaupt das Auslandsjahr antreten zu können. Das Meeting dauerte ungefähr von 11:00 Uhr bis in den späten Nachmittag und es diente dazu uns Schüler auf ein tolles Auslandsjahr vorzubereiten. Auch hier wurden Fragen beantwortet und sogar über Sachen aufgeklärt über die man selber noch nicht nach gedacht hatte.
Als es dann endlich los ging kamen 3 Tage New York auf mich zu die sogenannten "Welcome Days" auch hier war alles perfekt und es wurde mit einer hohen Professionalität gearbeitet. Ein großes Dankeschön an alle EF Mitarbeiter und Ambassadors welche für uns Schüler z.T. rund um die Uhr in den Welcome Days zur Verfügung gestanden haben. Auch generell kann ich mir nicht vorstellen eine bessere Vorbereitung für mein Auslandsjahr bekommen zu haben.

Betreuung

Nun zur Betreuung während meines Austauschjahres. Auch hier kann ich mich nicht beklagen. EF ist mir nie von der Stelle gewichen. Durch einen Regionalen "IEC" (International Exchange Coordinator) war immer ein Ansprechpartner in der Nähe - vor allem wenn man mal eine neutrale Meinung brauchte oder einen guten Rat war der IEC immer zur Stelle! Mein IEC hat sich immer um uns gekümmert, so wurden mit anderen Austauschschülern aus der Umgebung immer versucht etwas zu Unternehmen wie zum Beispiel Kürbisse Schnitzen und andere tolle Dinge.
Falls man mal nicht den IEC konfrontieren wollte oder konnte da man denkt das man doch eine andere Meinung sich noch dazu holen möchte dann konnte man das immer über seinen "PSM" (Program Support Manager) machen. Auch diese Person hat mich immer während meines Jahres begleitet und wir standen wöchentlich in Kontakt (per E-Mail bzw. später Facebook). Auch das Klima mit IEC und PSM war immer schön und mehr oder weniger auf Freundes Basis. Natürlich gab es immer mal noch eine Autoritäre Seite von diesen Personen jedoch war es im großen und ganzen sehr entspannt. (Es sei denn man hat etwas ausgefressen was man eigentlich hätte nicht machen sollen, dann konnte es schon mal ein Machtwort geben aber auch hier wurde professionell und respektvoll gearbeitet!)
Ich persönlich hatte einige persönliche Probleme und auch hier kann ich mich nur dankbar schätzen für die Ständige Unterstützung.

Schule

Meine Schule entsprach total meinen Vorstellungen! Ich bin jemand der von vorn hinein gesagt hatte das er nicht wirklich in eine Riesenstadt möchte und dementsprechend auch mit einer kleineren Schule zu frieden ist. Auf meiner Schule sind insgesamt um die 500 Schüler gewesen (Inklusive Middle-school!) Auch das hatte vom vorteil das man schnell neue Leute kennen lernen konnte da es sich schnell rum gesprochen hat das man ein Austauschschüler ist. Auch hier kann ich nur sagen das ich mit offenen Armen willkommen wurde. Die Schulleitung war zu jeder Zeit respektvoll zu mir und hat alles versucht um meinen Wünschen oder Anfragen gerecht zu werden. Auch die Lehrer an sich sind total nett gewesen und es ist nicht wie in Deutschland ein recht Angespanntes Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer sondern doch ein recht entspannendes Arbeitsklima. So lang wie man sich bemüht hat und angestrengt hat, hatte man auch keine Probleme mit Noten bzw. wenn die Lehrer Interesse gesehen haben, hat es ihnen auch Spaß gemacht zu helfen wo sie konnten. (Es beruht immer auf Gegenseitigkeit)
An meiner Schule an sich gab es viele Aktivitäten denen man nach gehen konnte, die im Vorfeld gar nicht richtig bekannt gewesen sind. So bin ich zum Beispiel der DJ von unserem Homecoming Ball gewesen oder auch der Cameraman der die Volleyball und Basketball Spiele Live ins Internet übertragen hat und auf einen großen Bildschirm Replays gespielt hat - das war ein Haufen Spaß!
Auch gab es das typische Amerikanische an meiner Schule. Ich weiß gar nicht wie man es beschreiben soll. Vom fahren im Gelben Schulbus, Mittagessen in der Cafeteria (wie in Filmen), den Spinden mit Drehzahlen-Schloss bis zum Football spielen. Bei mir war alles dabei, genau so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Aber es ist auch so wie ich schon gesagt habe. Mann muss auf die Leute zum Teil zu gehen, selbst ist der Mann!

Familie

Ich kann mich über meine Familie gar nicht beschweren. Ich bin wirklich gekommen als unbekannter und gegangen als Familien Mitglied. (Nicht verirren lassen von meinem Vorherigen Satz, natürlich wurde ich seit Tag 1 meiner Gast Familie als richtiges Familien Mitglied aufgenommen.)
Meine Familie an sich war immer lieb zu mir und hat mich so akzeptiert wie ich bin. Wir haben viele Sachen unternommen und ich durfte mir sogar einen Wunsch Trip wünschen. Natürlich habe ich aber auch hier selber etwas Geld mit hin zugegeben immerhin macht meine Gast Familie das ganze Program freiwillig und ohne Bezahlung mit! Vom gemeinsamen Thanksgiving, Weihnachten, Spielabende, Sport Events (wo wir zusammen die Highschool Spiele meiner Gast Geschwister angeschaut hatten bzw. meine Gast Familie mir zuschauten), zum all wöchentlichen Schießtraining auf dem Schießplatz, bis hin zum Jagen und vielen weiteren tollen Sachen die wir gemacht haben. Natürlich könnte ich jetzt noch viel mehr Erzählen aber dies sind so die mir am meisten in Erinnerung gebliebenen Events.
Ich bin echt dankbar das EF diese Familie für mich gewählt hat und könnte mir keine bessere vorstellen. Ich stehe immer noch täglich mit meiner Amerikanischen Familie in Kontakt und wir planen das diese uns hoffentlich nächstes Jahr besuchen kommt.

All in All

Allem in Allem kann ich EF echt weiter empfehlen! Natürlich hatte ich KEIN Problemfreies Austauschjahr aber ich glaube genau dieser Punkt macht es so unbeschreiblich toll, denn man lernt über sich selbst hinaus zu wachsen und lernt selbstständig mit seinen eigenen Füßen durch die Welt zu gehen! Deshalb auch mein Slogan "no struggle, no progress - know struggle, know progress" was zu Deutsch ungefähr so viel wie "keine Probleme, kein Fortschritt - kenne Probleme, kenne Fortschritt" heißt. Es kommt immer darauf an was man selbst aus jeder Situation macht und es liegt allein in einem selbst ob man sich seinen Herausforderungen stellt oder ob man am Ende doch den leichten Ausweg wählt.
Noch ein Kleiner Tipp von mir auf dem Weg. "Wenn du ein Problem hast, versuch es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mach kein Problem daraus."


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