A

(3.8)

Vorbereitung

Die Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt verlief sehr ausführlich und was sehr hilfreich bei Ayusa ist, dass die meisten Betreuer selbst ein Auslandsjahr gemacht haben. So hat man Leute um sich herum, die einem Informationen aus erster Hand geben können. Ich habe mich sehr gut vorbereitet gefühlt, auch auf nicht ganz so tolle Situationen die mir in den Weg kommen könnten. Die Betreuer waren alle sehr nett und hilfsbereit und was wichtig noch dazu ist, waren sie ehrlich was den Auslandsaufenthalt betrifft. Eben das nicht alles immer perfekt verlaufen wird.
Toll war auch das Vorbereitungswochenende in Deutschland, in dem wir Gleichgesinnte treffen konnten. Weitere Vorbereitungstage hatten wir dann in New York und diese Vorbereitung empfehle ich wirklich jedem, der darüber nachdenkt!

Betreuung

Die Betreuung war in Deutschland sehr gut und man bekommt wirklich das Gefühl, dass man selbst als Individuum eine große Rolle bei Ayusa spielt. Ich hatte eine tolle persönliche Beziehung mit meiner Organisation und ich fühlte mich komplett ernst genommen. In den USA war die Betreuung auch gut, jedoch merkt man die Unterschiede zu Deutschland. Wir haben monatliche Fragen bekommen, jedoch schien das einfach als etwas, was gemacht werden muss und nicht aus 100 prozentigem Interesse. Abgesehen davon, wurde man wenn man Hilfe brauchte, auch ernst genommen und es wurde versucht, an dem Problem zu arbeiten.

Schule

Die Schule war auf jeden Fall ein unglaubliches Ergebnis. Es kommt einem im ersten Moment so surreal vor, weil man so etwas nur aus Filmen kennt. Das Gefühl, den Hallway entlang zu laufen und meinen Spind zu öffnen, werde ich nie vergessen. Die Football Spiele im Sommer bzw. Anfang des Schuljahres waren auch unvergesslich. Die Stimmung, die dort herrscht und wie jeder seine Schule unterstützt ist so schön anzuschauen. Wenn ich jetzt an all das denke, möchte ich einfach nur zurück und irgendwie kommt es mir teilweise so vor, als wäre ich nie da gewesen, weil es so surreal ist (natürlich im positiven Sinne). Auch das Fächerangebot an amerikanischen Schulen ist sehr groß und man hat viel Spielraum, seinen Stundenplan zu gestalten, da ist wirklich für jeden was dabei. Es gab nur ein Problem mit dem ganzen Papierkram, da ich ein Formular nicht bekommen habe und ich dann leider kein Tennis spielen konnte, aber wessen "Schuld" das war kann ich gar nicht sagen. Ich wurde sehr gut auf den Anfang der Schule vorbereitet und war dadurch nicht komplett im Kulturschock.

Familie

Mit meiner ersten Gastfamilie hatte ich einige Probleme. Ich weiß zwar, dass es immer wieder schwer ist genug Familien zu finden, aber ich muss auch sagen, dass meine Gastfamilie und ich keine wirklichen Gemeinsamkeiten hatten und eigentlich komplette Gegensätze waren. Abgesehen von meiner Gastschwester, mit der ich jetzt immer noch sehr gut befreundet bin. Ich habe dann nach ca. 3-4 Monaten meine Gastfamilie gewechselt, der Wunsch lag auf beiden Seiten. Mein lokaler Betreuer hat sich sehr gut darum gekümmert und ich habe mich eigentlich gut verstanden gefühlt. Diese Zeit in meinem Auslandsjahr war schon emotional belastend, aber trotzdem würde ich auch diese Erfahrung nicht missen wollen. Es war zwar ein Hin und Her, aber dafür war meine zweite Gastfamilie umso besser! Ich habe dort mit einer anderen Austauschschülerin gewohnt und auch wenn ich mir mein Jahr ganz anders vorgestellt hatte, ist die Erfahrung die ich im Endeffekt gemacht habe Gold wert.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich sehr froh bin, mein Auslandsjahr mit Ayusa gemacht zu haben. Auch jetzt engagiere ich mich ehrenamtlich, einfach weil ich sehr begeistert von der Organisation bin. Natürlich ist es nicht perfekt, aber es ist nie perfekt. Ayusa versucht denke ich, jedem ein tolles Jahr ermöglichen zu können.


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