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Das, was zu einem der schönsten Highlights des Lebens unserer Tochter werden sollte, ist zu einem Disaster mit MAP geworden! Wir haben einen halbjährigen Schüleraustausch mit Kanada über MAP gebucht. Das Visum wurde vom kanadischen Staat erteilt, die Einschreibung von der kanadischen Schule vorgenommen, der Preis unsererseits bezahlt. Jeder hat seinen Job gemacht und nur MAP hatte noch eine „Selbstverständlichkeit“ zu erledigen, und zwar eine Gastfamilie zu finden. Als die anderen Austauschorganisationen die Gastfamilien gesucht haben (halbes Jahr vor Beginn des Austausches), hat MAP nichts gemacht. Auch vier Monate vor dem Beginn hat MAP immer noch nicht angefangen. Drei Monate vor Beginn, als alle anderen Kinder bereits platziert waren, ist MAP vom Fleck gekommen. Zwar habe ich diesen Punkt mehrmals bei MAP angesprochen, man hat mir aber immer selbstsicher geantwortet, dass das kein Problem sei und man werde die Gastfamilien für alle Schüler(innen) „garantiert“ finden. Das Ganze endete damit, dass wir 10 Tage vor dem Abflug (!), als unsere Tochter bereits allen ihren Freudinnen erzählt hatte, was für Abenteuer ihr bevorstehe, ihren Koffer, den sie extra für die Reise gekauft hatte, packte, und ich kanadische Dollar und Flugtickets in meinem Portemonnaie griffbereit hatte, rief uns die Inhaberin der MAP, [...], an und teilte uns mit, dass es aus der Gastfamilie doch nichts wird und unsere Tochter zu Hause bleibt! Und obwohl noch am Vortag ich mit ihr telefoniert hatte und sie mir garantiert(!) hatte, dass sie eine Gastfamilie finden wird, war es jetzt ein entgültiges „Aus“. Sie hat alles damit begründet, dass unsere Tochter nicht geimpft war und dass es nicht möglich sei, eine Gastfamilie zu finden. Das wurde übrigens später von keiner Austauschorganisation bestätigt, die ich kontaktiert hatte (s. unten) und die das Versagen von Frau [...] darauf zurückgeführt hatten, dass sie viel zu spät angefangen hat, die Kinder zu platzieren und einfach nicht bereit war, sich anzustrengen, um für unsere Tochter etwas zu suchen. Für unsere Tochter brach eine Welt zusammen. 5 Nächte lang hat sie durchgeheult! Während dieser Zeit haben wir jeden Stein umgedreht, um eine Alternativlösung zu finden. Es gab ja welche, man müsste sich nur darum kümmern. Eine ganze Reihe an Möglichkeiten haben wir Frau [...] vorgeschlagen. Sie hat sich aber nicht dazu gehalten gesehen, irgend etwas zu unternehmen, und hat alle Alterntivlösungen einfach „weggewunken“. Das war ihr einfach egal! So eine falsche und merkantile Frau wie sie habe ich schon lange nicht mehr erlebt! Zwei Tage später haben wir unter unseren Bekannten eine Familie gefunden, die bereit war, unsere Tochter aufzunehmen. Das war auch in einem Schulbezirk, wo MAP Kinder platziert. Zu früh haben wir uns aber darüber gefreut. Für Frau [...] war es zu „kurzfristig“, um unsere Tochter bei der dortigen Schule anzumelden. Es war also klar, dass Frau [...] einfach nicht willens war, irgendetwas zu unternehmen. Daher haben wir angefangen, nach einer alternativen Austauschorganisation zu suchen. 8 Tage vor dem Beginn des Austausches! Alles von vorneherein! Als wir ein paar Dutzend Austauschorganisationen kontaktiert haben, die all ihre Kinder bereits vor einem halben Jahr platziert hatten, und die mir somit absagen mussten, haben wir das gefunden, wonach wir gesucht haben: Eine Austauschorganisation, bei der ein Kind kurzfristig absagen musste. Da hatten wir aber richtig Glück damit, da wir – im Gegensatz zu MAP - richtige Profis erwischt haben! 5 Stunden später hatten wir alle Anmeldungen samt Gastfamilie! Das, was Frau [...] in 10 Tagen nicht machen konnte, hat die Inhaberin der Austauschorganisation KanadaPlus, Frau Volkmann, in 5 Stunden geschafft! Eine Woche später saß unsere Tochter im Flugzeug nach Kanada und wurde am Tag darauf dort ganz herzlich willkommengeheissen. Eine weitere Woche später haben wir einen Blümenstrauss an Frau Volkmann geschickt, denn sie ist eine tolle Frau, und unseren Anwalt zu Frau [...], denn sie schuldet uns als vertragsbrüchige Partei die Erstattung von Mehrkosten i.H.v. knapp über 2.000 €, die zu erstatten, sie sich allerdings weigert. Laut Frau [...] ist unsere Tochter an Allem selbst schuld, da sie am Vertragserfüllung nicht „mitgewirkt“ hätte. Mein Anwalt bereitet momentan in meinem Auftrag eine Klage gegen MAP vor. Der Austausch nach Kanada ist also doch eins der schönsten Highlights unserer Tochter geworden, aber ohne MAP! Unsere zweite Tochter fliegt nach Kanada für den Austausch im September und das mit KanadaPlus und ohne MAP. Das können wir auch Euch so empfehlen: Schüleraustausch mit Kanada, aber ohne MAP!

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MAP MUNICH ACADEMIC PROGRAM kommentierte diese Bewertung am 14. Juli, 10:50 Uhr

Wir bedauern den Vorgang sehr. Die Vermittlung der Gastfamilie scheiterte vorwiegend leider daran, dass die Schülerin nicht gegen COVID-19 geimpft war. Bei Buchung des Gastschulaufenthalts im Februar 2021 schien der Impfstatus keine Rolle zu spielen. Im weiteren Verlauf der Zeit aber war die nationale Impfkampagne in Kanada vorangeschritten. Etwa 10 Tage vor der geplanten Abreise stellte sich sodann überraschend heraus, dass keine Gastfamilie im Schuldistrikt Victoria bereit war, die Schülerin ohne Impfung bei sich aufzunehmen. Nicht MAP sucht die Gastfamilie, sondern der Schuldistrikt. Sobald die Unterlagen dem Schuldistrikt vorliegen, fängt dieser mit der Suche der Gastfamilie an. Leider waren die Eltern der Schülerin nicht bereit, ihre Tochter vor der geplanten Abreise impfen zu lassen (die E-Mail des Vaters liegt vor). Vielmehr beharrten die Eltern auf Vertragserfüllung und bestanden darauf, dass MAP kurzfristig eine neue Gastfamilie finden solle. Wir haben uns dieser Herausforderung gestellt in der festen Überzeugung, hier noch eine Lösung finden zu können. Trotz erheblicher Bemühungen ist es uns und unseren Partnern aber letztlich bedauerlicher Weise nicht gelungen. In den in Frage kommenden Schuldistrikten fanden sich schlichtweg keine Gastfamilien, die bereit waren, ungeimpfte Gastschüler zu akzeptieren. Auch der Schuldistrikt, in dem die Eltern Bekannte hatten, war nicht bereit eine Schülerin aufzunehmen, die nicht geimpft war. Alleine aus diesem Grund erwies es sich für uns und unsere Partner vor Ort als praktisch nicht möglich, noch rechtzeitig eine geeignete Gastfamilie zu finden, so dass die Schülerin kostenfrei aus dem Vertrag entlassen wurde. Wir freuen uns, dass der Kanada-Aufenthalt der Schülerin letztlich doch noch realisiert werden konnte. Leider wurden uns von dem betreffenden kanadischen Schuldistrikt keine Gastfamilien angeboten. Wir bedauern die Entwicklung sehr, trotzdem hätten wir auf mehr Verständnis gehofft, dass die fehlende COVID Impfung der Schülerin für die kanadischen Gastfamilien ein Problem darstellte.