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(4.0)

Ich habe sehr viele ausführliche Informationen zu meinem Auslandsjahr bekommen. Im Nachhinein haben mir nur die Informationen, dass ein eigener Laptop und eine norwegische Sim Karte Pflicht ist gefehlt, dennoch hat der Rest der Informationen gestimmt, wenn auch die Informationen ein wenig überspitzt waren. Ich hatte Glück mit meinen Gastfamilien aber ich kann mir gut vorstellen, dass einige Gastfamilien genau so sind wie in den Info Briefen beschrieben.

Meine Betreuung am Telefon und per E-Mail vor meinem Auslandsjahr war sehr gut. Als ich dann los geflogen bin und an meine Partnerorganisation übergeben wurde hatte ich ein sehr gutes Gefühl.
Das Vorbereitungscamp in Kopenhagen hat mir sehr viel gebracht und ich habe einige gute Freundschaften mit anderen Austauschschülern geschlossen, die jetzt immer noch bestehen. Diese Freundschaften haben mir auch über das Jahr sehr viel geholfen, da ich so immer jemanden hatte der mich genau verstanden hat, da sie in der gleichen Situation waren.
Mit meiner Area Rep hatte ich nicht besonders viel Kontakt und ich hätte mir gewünscht auch noch mehr Kontakt zu meiner Organisation in Deutschland zu haben, da ich eine Person bin die auf Englisch ihre ganzen Gefühle nicht so gut ausdrücken kann wie auf Deutsch.
Dennoch war immer jemand erreichbar wenn man ein Problem hatte und konnte dies auch meistens lösen.

Ich weiß nicht ob ich Glück mit der Schule und der Region hatte aber ich habe mich vom ersten Schultag an sehr wohl gefühlt. Ich wurde richtig herzlich von der Lehrerin begrüßt, dann wurde ich an zwei Mitschüler übergeben die mir sehr herzlich alles gezeigt haben und mit denen ich bis jetzt gut befreundet bin. Allgemein haben sich viele für mich interessiert und ich musste viel erzählen, aber irgendwann war das normal, alles hatte sich eingependelt und ich hatte meine Freunde gefunden. Da ich ein Instrument spiele und auch in Norwegen bei zwei verschiedenen Korps (~Orchester) mitgespielt habe, hatte ich den Großteil meiner Freunde aus der Schule durch Korps kennengelernt, allgemein durch gleiche Hobbys sind gute Freundschaften entstanden und man lernt Leute besser kennen. Ich hatte vielleicht ein bisschen Glück, dass ich noch 15 war als ich nach Norwegen kam, denn dadurch bin ich in eine 10. Klasse gekommen, welches das letzte Jahr in Norwegen vor der weiterführenden Schule ist, und dadurch sind wird direkt in der ersten Schulwoche auf eine 3-tägige Wandertour mit der ganzen Stufe gefahren. Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch direkt einen relativ guten Draht zu vielen gefunden habe. Ich habe außerdem gemerkt, dass es wichtig ist auf Leute offen zu zugehen, denn dann öffnen sich diese auch. Durch ein paar Freunde musste ich auch irgendwann anfangen nur noch norwegisch sprechen und jetzt spreche ich es dank denen fließend. In dem letzten Jahr habe ich viele Freundschaften geschlossen und ich vermisse sehr viele Leute sehr doll. Zwei Freundinnen aus Norwegen waren eine Woche schon bei mir in Deutschland und nächstes Jahr werde ich nach Norwegen fliegen um dort den norwegischen Nationalfeiertag mit Freunden zu verbringen.

Meine erste Gastfamilie bestand aus zwei Eltern, vier kleinen Kindern (3,5,7&11 Jahre) und vielen Tieren. Das hört sich anstrengend an und das war es auch und dennoch war es eine super Balance zwischen Schule mit gleichaltrigen, Tiere pflegen, mit Erwachsenen reden und mit kleineren Kindern spielen. Ich war zwar sehr oft müde, aber das ist normal bei so viel Aktion und einer ganz neuen Sprache. Um Ostern herum musste ich meine Gastfamilie wechseln , da diese umziehen sollte, ich jedoch an der gleichen Schule bei meinen Freunden bleiben wollte. Nach ein paar Überlegungen mit dem Vertrauenslehrer hat ein guter Freund gesagt dass ich doch bei ihm wohnen könnte, und so kam dies dann auch. Es hat ungefähr 3 Wochen gedauert bis alles geklärt und alles unterschrieben war. Im nachhinein haben mir viele erzählt, dass als sie gehört haben dass ich vielleicht weg muss, sie ihre Eltern gefragt haben ob ich nicht bei ihnen wohnen könnte. Die Eltern hatten wohl alle eingewilligt, aber ich hatte ja schon eine gute Alternative gefunden. Dennoch hat mir das gezeigt wie sehr mir Leute ans Herz gewachsen sind und ich ihnen anscheinend auch.

Alles in Allem hatte ich eine wunderschöne und unvergessliche Zeit und werde iSt für immer dankbar sein.


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