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(4.6)

Vorbereitungsseminar ein halbes Jahr vor der Abreise hat bei der Beantwortung wichtiger Fragen heholfen. Es wäre schön gewesen, wenn der Anmeldeprozess auch größtenteils online ablaufen könnte, wie bei zum Beispiel EF.

Betreuung war hier in Deutschland gut. Da von mir aus schon nicht viel Betreuungsbedarf bestand kann ich hier nicht zu viel sagen. Im Ausland wiederum waren die Ansprechpartner des Schuldistriktes aufgeschlossen, sehr Hilfsbereit und immer sehr nett- kanadisch eben.

Das Schulsystem an der Westküste Kanadas' ist generell seit meiner Auslandserfahrung mein favorisiertes Schulsystem. Anstatt den Schülern wie hier in Sachsen bis zu 14 Pflichtfächer jedes Schuljahr aufzuzwingen besteht das Schuljahr in British Columbia (Kanada) aus zwei Semestern in welchen man jeweils 4 Fächer wählt. Diese 4 frei gewählten Fächer hat man dann jeden Wochentag in unterschiedlicher Reihenfolge, jeweils 75 Minuten lang. Dadurch können Fächer welche in Deutschland nur 2 Wochenstunden mit insgesamt 90 Minuten haben (z.B. Geografie) viel Tiefgründiger betrieben werden, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Weiterhin bietet die Schule in Whistler ein Programm Namens Outdoor Recreational Leadership an.
Dabei sind wir Skitouren gegangen, haben Avalanche Skills Training Level 2 Zertifikate auf Industrieniveau bemeistert und sind im Sommer auf einen 8 Tage langen Abschlusstripp mit Kanu fahren und wandern in der absoluten Natur gegangen. Dieses Programm hat noch mal um so mehr dazu beigetragen, dass ich mehr neue und tolle Leute kennengelernt habe und ich würde jedem eine Teilnahme an einem solchem Programm empfehlen wenn er/sie die Möglichkeit dazu hat.

Meine Gasteltern waren auf dem Vorstellungsblatt mit Jahrgängen 1943/1942 angegeben. Sie waren auch dementsprechend alt als ich sie im Herbst 2015 persönlich treffen durfte. Allerdings standen sie "jüngeren" Gasteltern in nichts nach. Meine Gastmutter hat wirklich jeden Tag das beste Essen gekocht und mein Gastvater als "pensionierter" Zimmermann konnte mir in seiner Werkstatt immer helfen wenn ich Hilfe brauchte. Zusammen mit meinem ein Jahr älterem Gastbruder aus Norwegen hatte ich eine einzigartige Zeit mit meiner Familie, die ich niemals vergessen werde.


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