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(4.8)

Hallo erstmal :)
Mein Name ist Wiebke, ich bin 17 Jahre alt und habe 2018/19 mein Auslandsjahr in den USA (Michigan) verbracht.

Bevor es damals losging bin ich zu einem Vorbereitungsseminar meiner Organisation, International Experience, gefahren.
Dort gab es nicht nur jede Menge Information über die amerikanische Kultur, sondern auch viele hilfreiche Tipps die sich während meines Jahres oft genug bewährten!!
Natürlich kann dir deine Organisation nicht sagen wie genau sich deine Gastfamilie verhalten, oder was in der Schule auf dich zukommen wird. Jede Familie/ Schule ist nun mal unterschiedlich... Allerdings bereitet man sich gemeinsam auf einige Situationen vor, wie z.B wie den erste Schultag und wie dieser aussehen könnte!! ;)
Nach dem Vorbereitungsseminar konnte ich es kaum noch abwarten endlich los zufliegen!! :

Auch als ich dann vor Ort war hatte ich immer das Gefühl jemanden zu haben an den ich mich bei Problemen wenden könnte ( In erster Stelle war dies für mich meine Gastfamilie, aber es kann ja auch mal sein das Kommunikationsprobleme mit der Familie vorliegen und man das Bedürfnis hat mit einer Außenstehenden Person darüber zu sprechen :) Zwar war dies in meinem Fall nicht zutreffend, allerdings hatte ich trotzdem oft Kontakt zu meinem Local Coordinator. (Diese-/r ist quasi euer Ansprechpartner vor Ort, der regelmäßig “checked” ob es euch gut geht/ ihr euch wohlfühlt usw.)
Meine Local Coordinatorin heißt Sarah und ist einfach die Beste!! :)
Am Anfang und am Ende des Jahres habe ich an einem Pre-Arrival und einem Pre-Leaving Treffen teilgenommen (bin mir nicht sicher ob dies die genauen Namen waren :)), die von eurem Local Coordinator ausgestellt werden. Dort waren auch andere Austauschschüler mit denen man sich über alles mögliche austauschen konnte... (Ein Local Coordinator ist immer gleichzeitig für mehrere Austauschschüler zuständig). Auch während des gesamten Jahres fanden immer wieder Aktionen statt, die von Sarah organisiert wurden. So sind wir z.B einmal zum Cookies backen alles zsm. gekommen, oder zu einem Hockey Game gegangen und vieles mehr!!! Diese Aktionen standen hauptsächlich dafür sich mal wieder zu unterhalten und wie gesagt, bei Bedarf hätte man auch immer mit ihr über Probleme sprechen können!!!

Meine Schule war um sie in einem Wort zusammenzufassen: “wundervoll”. Die Stadt in der ich gelebt habe war relativ klein, somit war auch nicht die Schule gerade gigantisch, für mich hatte sie allerdings die perfekte Größe!! (Obwohl ich davor gehofft hatte in eine große Stadt mit einer großen Schule platziert zu werden!!) Meine Mitschüler haben mich und die anderen Austauschschüler (wir waren insgesamt glaub ich um die 8) super nett aufgenommen und man hat echt schnell Anschluss finden können!!! Besonders leicht viel dies, wenn man an einem Sport, oder insgesamt an einer außerschulischen Aktivität teilgenommen hat!! Das kann ich wirklich nur empfehlen!! Zwar sind diese wirklich Jeden! Tag unter der Woche gewesen und oft dazu auch noch mit Spielen/ “Läufen” usw. an Wochenenden verbunden, aber während der Saison wächst man wirklich stark mit seinen Mitspielern zsm.!!!
Die “Schwierigkeit” der Schule insgesamt war im Großen und Ganzen definitiv gut zu bewältigen...
Hausaufgaben und regelmäßige Tests gehörten zwar zur Tagesordnung, allerdings waren diese oft nicht schwer und benötigten lediglich ein wenig Fleiß... + Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir die Schule insgesamt sogar Spaß gemacht hat!! Vorallem im Vergleich zu meiner Schule in Deutschland fand ich den Unterricht, die Art und Weise wie dieser gehalten und den Inhalt davon viel interessanter!!! Somit ist es mir auch nicht schwer gefallen mich Zuhause mit diesem in Form von Hausaufgaben noch weiter auseinanderzusetzen... :)

Wenn ich Fragen zu Wörtern oder Inhalten, oder zu Lektüren hatte, die wir für die Schule lesen/lernen mussten konnte ich auch immer meine (Gast)Familie fragen... :))
Ich schreibe (Gast)Familie in Klammern, da sie schon lange nicht mehr nur noch meine Gastfamilie ist!! Sie ist meine zweite Familie!!
Sie haben mich nicht nur in ihre Familie aufgenommen, sondern mir darüber hinaus viel gezeigt/ beigebracht!!! ( Ich habe mit ihnen Honig hergestellt; Bienen gezüchtet, bin Snowmobile und 4-Wheeler gefahren, mein amerikanischer Dad hat mir das Schweißen beigebracht und noch vieles mehr!!)
Eine meiner liebsten Erinnerungen aus dem Jahr ist denke ich, als wir alle zusammen Weinachten gefeiert haben... (Morgens früh um 6.30!!!!!) Mit den Socken vorm Kamin usw. :))
Jetzt wo ich wieder in Deutschland bin ist alles ziemlich leise ohne meine 4 Gastgeschwister und Bane, meinem amerikanischem Hund, das könnt ihr mir glauben!! :))
Allerdings kann ich mit ganz ganz ganz viel Freude sagen, das ich sie bereits in wenigen Monaten wiedersehen werde!!! Ich fliege nämlich schon in einigen Wochen zurück um sie zu besuchen!!

Insgesamt kann ich eine solche Erfahrung jedem nur ans Herz legen!! Es ist Wahnsinn wie viel man aus solch einem Jahr mitnehmen kann!! (Allerdings gehört es auch dazu ungewohnte Sachen auszuprobieren und sich auf neue Dinge einzulassen... :)
Und am Ende ist man denke ich immer traurig sein neues zweites Zuhause verlassen zu müssen!!


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