K

(4.6)

Die Vorbereitungen fand ich sehr gut, besonders das Vorbereitungsseminar war eine sehr gute Idee. Ich hatte die Gelegenheit andere Leute kennenzulernen , die genau das gleiche wie ich machen wollen, und wir so unsere Gedanken, Hoffnungen, Träume aber auch Ängste austauschen konnten. Wir haben uns auch gegenseitig etwas vorbereitet und uns Mut zugesprochen. Ich hatte die Gelegenheit mich mit Menschen zu unterhalten die schon im Ausland waren und ihr Erfahrungen mit mir geteilt haben. Das hat mir persönlich sehr geholfen, denn so hatte ich schon eine ungefähre Vorstellung wie ich mich in bestimmten Situationen zu verhalten habe.

Die Betreuung ist auch sehr gut. Ich konnte immer mit meinem Local Coordinator reden wenn irgendwas ist. Zum Glück kam ich nie in die Situation das ich sie in einem Notfall anrufen muss, weil irgendetwas nicht stimmt aber es war gut zu wissen das ich sie Tag und Nacht anrufen konnte. Ab und zu hat sie mich auch angerufen um zu fragen wie es mir geht ob alles gut mit meiner Gastfamilie ist, wie es so in der Schule läuft.

Amerikanische Schulen sind sehr unterschiedlich als die in Deutschland. In Deutschland hate ich jeden tag andere Fächer und um die 13- 14 Fächer in einer Woche. In meiner Amerikanischen Schule hatte ich nur 4 Fächer in einem Semester. Mir wurde schnell langweilig in eigentlich fast all meinen Kursen weil ich schon wusste wie das geht. Selbst in meinem Mathekurs war mir sehr langweilig obwohl Mathe nicht zu meinen Stärken gehört. Es war teilweise Unterrichtsstoff aus der 8. Klasse dabei und ich saß meistens nur gelangweilt da und habe darauf gewartet das die anderen Schüler in meinem Kurs auch mal fertig werden und wir etwas neues machen können. Die Schüler lernen sehr langsam und teilweise hingen wir monatelang an einem Thema fest, das wir in Deutschland schon nach spätestens 2 Wochen beendet hätten. Selbst in meinem Physik Kurs war mir sehr langweilig. Physik gehört definitiv nicht zu meinen Stärken und selbst in diesem Kurs saß ich nur da und habe darauf gewartet etwas neues machen zu können. Physik habe ich eigentlich auch nur gewählt um eine neue Herausforderung zu finden, da mir im ersten Semester sehr langweilig war. Ich dachte weil ich sowieso nicht sehr gut in Physik bin, das ich das einfach mal ausprobieren kann, da es dazu auch noch auf Englisch ist und es bestimmt Sachen gibt die ich nicht verstehe aufgrund der Fremdwörter. Leider war das nicht der Fall. Selbst in meinem Spanisch Kurs war ich einer der Besten, obwohl ich 4 Jahre Französisch gelernt habe und eigentlich kein Spanisch kann. Zum Glück habe ich Freunde in meine Kursen gefunden, mit denen ich auch einfach mal Quatsch im Unterricht machen kann und mit denen ich Spaß haben kann.

Ich bin einfach so unglaublich glücklich mit meiner Gastfamilie. Ich fühle mich hier sehr wohl und wir haben sehr viel gemeinsam erlebt. Wir sind nach Kansas geflogen, wir sind in die Universal Studios gefahren, wir haben die Schwester meiner Gastmutter in Washington DC besucht und wir sind auch nach Charleston gefahren. Ich bin sehr dankbar das ich eine so tolle Gastfamilie bekommen habe. Ich hatte die Chance mit 2 Hunden zusammen zu leben, denn bei mir zuhause in Deutschland haben wir keine Hunde Zuhause. Ich konnte mehr Verantwortung übernehmen indem ich mit den beiden Gassi gegangen bin. Ich hatte auch 2 tolle Gastgeschwister die mir manchmal das Leben zur Hölle gemacht haben, aber wir trotzdem sehr viel zusammen gelacht haben und Spaß gehabt haben. Ich hatte natürlich auch tolle Gasteltern, die mich immer unterstützt haben, egal was ich gemacht habe. Ich bin so froh das ich mich entschieden habe ein Auslandsjahr zu machen, denn ich bereue NICHTS.


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