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(3.8)

Vorbereitung

Durch das Interview, Vorbereitungstreffen, Unterlangen, etc. habe ich mich perfekt auf mein Auslandsjahr vorbereitet gefühlt und auch im Nachhinein würde ich sagen, dass die Vorbereitung durch iE sehr hilfreich war und einem in manchen Situationen im Ausland sehr geholfen hat. Das Vorbereitungstreffen, welches ca. ein halbes Jahr vor Abreise stattgefunden hat, war interessant und informativ gestaltet und auch eher unschöne Aspekte wie beispielsweise Heimweh, Konflikte mit Gastfamilie usw. wurden behandelt. Dies war sehr hilfreich, da man so mit realistischen und keinen zu hohen Vorstellungen ins Ausland gegangen ist. Auch ehemalige Austauschschüler und Local Coordinators aus Amerika waren bei dem Vorbereitungstreffen und haben von ihren Erfahrungen berichtet.
Auch in dem manchmal aufwendigen Bewerbungsprozess war iE sehr hilfreich und auch beim Beantragen des Visums und der Buchung des Fluges gab es dank iE keine Probleme. Auch im Nachhinein fällt mir nichts ein, worüber ich mich bei der Vorbereitung beschweren könnte

Betreuung

Auch die Betreuung während des Auslandsjahres war an sich gut. Man hatte vor Ort eine Local Coordinatorin an welche man sich in jeder Situation wenden konnte. Außerdem hat man sich mindestens einmal im Monat mit der Local coordinatorin und anderen Austauschschülern getroffen und etwas unternommen. Was ich jedoch nicht gut fand, war, dass wenn man mal Probleme in der Schule oder mit der Familie hatte, häufig an einem selbst die Schuld gesucht wurde und man sich dadurch manchmal eher noch schlechter und hilfloser als vor dem Gespräch gefühlt hat und das Gefühl hatte nicht verstanden zu werden.

Schule

Um einen guten Auslandsaufenthalt zu haben, ist es denke ich sehr wichtig sich an der Schule wohlzufühlen. Da ich meine Gastfamilie und Schule schon Ende Februar/Anfang März bekommen habe hatte ich genug Zeit mich über die Schule zu informieren. Da ich auch schon 3 Wochen vor Schulbeginn nach Amerika geflogen bin, konnte ich auch schon bevor die Schule angefangen hat Fächer wählen und die Schule besichtigen. Bei der Fächern gab es auch viele Auswahlmöglichkeiten, wofurch man auch Fächer belegen konnte, welche einen interessieren und welche es vielleicht nicht in Deutschland gibt. An der Schule gab auch einen Counselor welcher einem bei Problemen in der Schule oder auch bei privaten Problemen helfen konnte. Zwar ist das wahrscheinlich an jeder Schule unterschiedlich, aber an meiner Schule konnten Austauschschüler an Freizeitaktivitäten wie Clubs und Sportarten teilnehmen ohne eine Gebühr zu bezahlen und man hat auch ein Chromebook und Schulbücher kostenlos gestellt bekommen.
Die meisten Lehrer waren sehr gut und kompetent, konnten gut erklären und haben Rücksicht darauf genommen, dass man Austauschschüler ist, haben einen aber trotzdem nicht besser behandelt/bewertet was sehr lobenswert war. Was ich nicht so schön fand (meine persönliche Ansicht und nicht der Fehler der Schule), war, dass als ich in den Wintermonaten Sport gemacht habe, man kaum Zeit hatte Hausaufgaben zu machen und für Tests zu lernen. Man hatte 5-6 mal die Woche Training bzw. Spiele (teilweise um 6 Uhr morgens vor der Schule). Nach den Spielen welche direkt nach der Schule waren, war man manchmal erst mitten in der Nacht zu Hause und musste dann noch für 4 Fächer Hausaufgaben machen. Auch wenn man durch Sport/Clubs etc. wenig Zeit für Freunde und Gastfamilie hat, würde ich es jedem empfehlen einem Sport oder Club beizutreten, da es eine Einmalige Erfahrung ist und man was ausprobieren kann, was es in der Heimat vllt. nicht gibt. Die Schüler an meiner Schule waren auch sehr nett und offen und haben mein Auslandsjahr Start geprägt und mir in Situationen und bei Problemen geholfen über die ich nicht mit meiner Familie oder Lehrern sprechen wollte.

Familie

Auch wenn meine Gastfamilie, wie jede andere wahrscheinlich auch, nicht perfekt war, bin ich sehr glücklich und dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte mein Jahr mit ihnen zu Verbringen. iE gibt sich Mühe für jeden Ats einer passende Familie zu finden und versucht sowohl der Familie als auch den Schülern bei Fragen zu helfen. Die Familie werden kontrolliert und zu Beginn des Auslandsjahres kam ein Mitarbeiter von iE vorbei um zu kontrollieren ob das Zimmer auch geeignet für Austauschschüler ist (eigenes Bett, genug Platz, Fenster...). Meine Gastfamilie hatte neben mir auch noch einen anderen Austauschschüler aufgenommen was sowohl Vor-als auch Nachteile hatte. Diesem Double Placement kann man entweder zustimmen, man kann es aber auch ablehnen also keiner wird dazu gezwungen seine Gastfamilie mit einem anderen Ats zu „teilen“. Es gab zwar ab und zu Konflikte mit Gastgeschwistern oder Eltern, aber das ist denke ich normal und wird bei jedem vorkommen egal wie gut man sich mit der Familie versteht und wie gut man zu ihnen passt.

Fazit

Ich würde iE jedem, der ein Auslandsjahr machen möchte weiterempfehlen. Auch wenn ich ab und zu Probleme hatte, war dies nicht die Schuld von iE. Zwar gab es manchmal einige Meinungsverschiedenheiten mit iE in den Usa aber das ist auch das so ziemlich das einzige, was ich bemängeln könnte. Ich habe mich eigentlich immer unterstützt gefühlt und auch die Vor- und Nachbereitung hat mir bei iE sehr gut gefallen. Man merkt, dass die Organisation sich sehr darum bemüht die Ats bei ihrem Auslandsjahr zu unterstützen und dass es ihnen wichtig ist, dass man eine positive Erfahrung hat an die man sich gerne zurück erinnert.


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