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(4.2)

Vorbereitung

Als Vorbereitung diente ein Wochenende in einer Jugenherberge in der Nähe von Bonn. Dort lernten wir erstmal die anderen Austauschschüler und unseren jeweiligen Programmdirektor kennen. Danach ging es gleich richtig los. Länderspezifisch sprachen wir über Gastfamilien und das Leben und die Schule in den jeweiligen Ländern. Dazu hatten wir auch einen returnee an unserer Seite, der spezielle Fragen aus eigener Erfahrung beantworten konnte. Nach dem anstrengenden Freitagabend mit vielen neuen Dingen, vielen wir alle ziemlich kaputt ins Bett. Der Samstag war noch viel anstrengender aber sehr aufschlussreich. Wir sprachen über alle möglichen Dinge, die im Ausland passieren könnten und was wir dann zutun hätten, zum Beispiel Thema Heimweh aber auch alles andere erdenkliche. Am Abend gab es auch noch ein Infoabend für die Eltern, bevor das Wochenende dann vorbei war.

Betreuung

Die Betreuung war gleich doppelt abgesichert. So gab es einen Ansprechpartner in Deutschland als auch im Ausland, in meinem Fall Neuseeland. Bei jeglichen Problemen konnten wir uns melden und bekamen immer Hilfe und Unterstützung. Dabei war es egal wie oft wir uns schon gemeldet hatten. Unsere Betreuer mussten so zT sehr viel aushalten, doch waren sie nie genervt oder unter Zeitdruck. So habe ich mich alles in allem sehr gut aufgehoben gefühlt und konnte eine sehr vertrauensvolle Bindung aufbauen.

Schule

Im iE Programm Neuseeland kann man sich die Schule selbst auswählen. Dazu bespricht man mit seinem Koordinator Interessen und besondere Wünsche. Danach bekommt man mehrere Schulen mit vielen Infornstionen und den Internetseiten zugeschickt. Gefällt einem eine dieser Schulen, so kann man sich für diese entscheiden. Ist dies nicht der Fall, so wird weiter nach Schulen gesucht, bis die gewünschte vorhanden ist.

Ich hatte mich für die Whangarei Girls High School entschieden. Wie der Name schon sagt, eine Mädchenschule. In Neuseeland gibt es viele getrennte Schulen die dann meist nur einige hundert Meter voneinander entfernt sind. Die Entscheidung für eine Mädchenschule kann ich nur empfehlen, da es ein komplett anderes Schulleben darstellt. Die WGHS hatte ziemlich viel Internationals, ist aber auch eine sehr große Schule mit mehr als 1.000 Schülerinnen. Wir internationals wurden herzlich empfangen und schnell integriert.
Die Schule ist sehr unterstützend für Mädchen und hat auch sehr außergewöhnliche Fächer. Do belegte ich zum Beispiel Outdoor Education und Photography. Es gab aber auch Fächer wie Tanzen, Kochen und Maori, sowie auch in Deutschland bekannte Fächer, wie Mathe und English. Und internationals wurde geraten English zu wählen und die anderen 5 Föcher durften wir frei wählen. Die Schülerinnen dort hatten natürlich mehr Einschränkungen, aber generell war mehr Motivation im Unterricht vorhanden, als in Deutschland gewohnt. Zumal Gächer belegt wurden, die man gerne machen wollte.
Außerdem gab es 6 verschiedene Häuser zu denen man zugeteilt wurde. Diese Häuser konkurrierten sich zum Beispiel beim House Day. Der dadurch gewonnene Teamspirit war unglaublich.
Generell wurden in den praktischen Fächern wie Outdoor Education viele Ausflüge gemacht, die den Unterricht um einiges spannender machten und auch mehr auf das wirkliche Leben vorbereiteten.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die Schule sehr unterstützend war und ein sehr breites Aufgebot an Fächern hatte, aus denen man leider nur 6 wählen konnte. An dieser Stelle möchte ich nur noch das Schulmotto anbringen : „Empowering tomorrow’s women“

Familie

Zur Gatfamilie muss man eigentlich nicht viel sagen. Die Gastfamilie sucht sich den Gastschüler aus und passt daher meistens sehr gut. Meine Gastfamilie passte wie die Faust aufs Auge und so wurde ich vom ersten Tag an herzlich als Familienmitglied aufgenommen. Zwar brauchte ich ein bisschen Zeit um mich an den anderen und ungewohnten Alltag zu gewöhnen, doch schon nach kürzester Zeit war ich angekommen und konnte von daher die Zeit mehr als genießen.
Die Gastfmailie unterstützte mich in allen Dingen und half mir mich zu integrieren. Das ist nicht immer selbstverständlich, war aber bei allen internationals der WGHS der Fall.
Die Gastfamilie als zweite Familie, so wird es oft gesagt und ich kann nur sagen, dass dies der Fall ist und ich nun eine zweite Familie am anderen Ende der Welt habe und sehr dankbar dafür bin :)

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