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(4.2)

Ich habe im Vorfeld für 4 Tage an den Welcome Days in New York teilgenommen. Ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück, weil ich einfach so viele nette Leute aus der ganzen Welt getroffen habe!! Auch die Summer Ambassadors haben sich super um uns gekümmert und alle Fragen beantwortet die wir hatten. Meine Zimmer habe ich mir mit einem Italiener namens Mateo aus Mailand geteilt. Wir kamen super zurecht, auch wenn wir nicht allzuoft miteinander geredet haben. Im Camp haben wir viele Gruppenaktivitäten unternommen, wie z.B. den Ausflug in die Innenstadt. Wir konnten den Central Park, Trump Tower und andere Geschäfte besichtigen während unseres Aufenthaltes. Bevor wir zu unseren Gastfamilien los geflogen sind hatten wir noch kleine Meetings als Vorbereitung auf unser Auslandsjahr. Uns wurden typische amerikanische Redewendungen beigebracht, um Missverständnisse aus dem Weg zu gehen. Zum Schluss noch kleine Tipps, welche Restaurants und Aktivitäten wir probieren sollten und dann ging das Abendteuer Mesquite, Nevada auch schon los.

Während meines ganzes Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten, stand EF mir immer zur Seite, sei es bei Problemen von mir, als auch von Fragen meiner Eltern in Deutschland. Ich selber hatte sehr guten Kontakt zu meinem IEC, welcher ca. 30 Minuten von mir entfernt wohnte. Sie hatte sich des Öfteren nach mir erkundigt und mich stets eingeladen zu ihr nach Hause zu kommen, wenn ich Probleme oder Sorgen haben sollte. Ich habe sie auch einige Male besucht, weil sie selber auch zwei Austauschschüler aufgenommen hatte.

Die Schule hat mir besonders deswegen gefallen, weil sie einfach diesen Highschool-Spirit lebt. Mit Freunden Basketballspiele zu schauen und mitzufiebern, ist einfach das schönste am Highschool-Sport. Die ganze Schule steht hinter dir und feuert dich an bis zur letzten Sekunde. Ich selber habe unteranderem Football, Fußball und Golf an meiner Highschool gespielt und vermisse die Zeit sehr mit meinen Teamkameraden!! Die Schulzeit selber war auch eine große Erfahrung für mich, weil ich neue Fächer wie Employment Skills, Weight Lifting oder Student Aide belegen konnte. Egal in welchem Fach ich auch Schwierigkeiten hatte, meine Lehrer habe mir immer sofort geholfen und Rücksicht auf mich genommen als Austauschschüler. Mein persönliches Lieblingsfach war Spanisch, weil zum einem mein bester Freund Cole den selben Kurs belegt hatte, zum anderen weil ich diese Sprache schon in Deutschland erlernt habe und dort weiterführen konnte. In Nevada sprechen zum größtenteils auch viele Menschen Spanisch, weil viele Lateinamerikaner dort leben. Was ich an den amerikanischen Schulen aber am meisten liebe, sind die bekannten Tänze wie Homecoming, Sadies oder Prom. Ich selber bin zu sieben Tänzen gegangen und wurde auch mehrmals gefragt. Es ist einfach eine ganze andere Kultur, Mädchen mit einem angefertigten Poster oder Süßigkeiten zu einem Tanz zu fragen. Diese Zeit wird mir immer in Erinnerung bleiben!!

Während meines Auslandsjahres hatte ich insgesamt 3 Familien. Als erstes bin ich zu einer Welcome Family gezogen, welche mich auch vom Flughafen Las Vegas abgeholt hatte. Diese nahm mich auch mit in die Kirche und zu lokalen Schwimmorten wie Little Jamaica, einer kleiner Ort in Arizona mit vielen schönen Wasserfällen. Nach zwei Wochen haben sie mich dann zu meiner eigentlichen Gastfamilie übergeben, wo ich auch bis zum Neujahr gelebt habe. Im Großen und Ganzen bin ich dieser Familie sehr dankbar für all die Trips und Ausflüge, welche wir unternommen haben. Wir fuhren zu einem NFL Spiel nach Arizona und sahen uns die Cardinals Live im Stadion an oder verbrachten ein paar Tage in Kalifornien am Strand und in den Universal Studios. Jedoch musste ich nach Silvester wieder ausziehen, weil wir in den Zukunftsplänen anderer Meinung waren. So kam es also dazu, dass ich zu meiner besten Freundin Gracie gezogen bin, welche mich durch das Jahr über schon die ganze Zeit begleitet hatte. Wir kochten jeden Abend zusammen, trafen uns mit Freunden bei einem Lagerfeuer oder gingen einfach ins Kino in unserer Stadt. Ich vermisse diese Zeit sehr und wünschte ich hätte noch ein paar Monate länger bleiben können.

Schlussendlich musste ich wegen der Corona Pandemie leider 2 Monate eher abreisen und zurück nach Hause fliegen.

Leon


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