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(4.4)

Ich habe die letzten 5 Monate in Lynn Valley, einer kleineren Stadt in North Vancouver verbracht und habe dort die beste Zeit meines Lebens gehabt.

Die Vorbereitung hier in Deutschland war super und die Vorbereitungstreffen und die Zahlreichen Möglichkeiten fragen zu stellen waren sehr gut um ein Gefühl dafür zu bekommen was einen Erwartet. Auch die ganzen Informationen zur Anreise und zu den ersten Schritten im Ausland waren alle super hilfreich und nützlich. Alles in allem war es sehr angenehm Do it! als Organisation zu haben. Alle Leute waren sehr nett und Hilfsbereit und ich kann Do It! Sprachreisen nur weiterempfehlen.

Direkt nach der Ankunft wurde ich von der lokalen Organisation, zusammen mit anderen "Internationals", abgeholt und wir wurden alle zu unseren Gastfamilien gebracht. In der ersten Woche gab es dann auch ein gemeinsames Treffen mit allen "Internationals" um neue Leute kennen zulernen und organisatorische Dinge zu erledigen. Im Anschluss gab es eine Präsentation über Kanada und ein gemeinsames essen. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit an zwei School-Orientations teilzunehmen, welche einem einen guten Einblick in das kanadische Schulsystem gaben und den Einstieg in die High-School deutlich erleichterten. Einmal monatlich gab es ein Gespräch mit dem Schul-Koordinator um organisatorische dinge zu regeln und um über die Zeit im Ausland zu reden. Alles in allem war ich mit der Betreuung Vorort sehr zufrieden und habe mich immer gut aufgehoben gefühlt.

Meine Schule war eine mittelgroße High-School mit ungefähr 1300 Schülern und hieß "Argyle Secondary". Die Schule hat total viel Spaß gemacht und alle Lehrer und Schüler waren sehr nett, offen und hilfsbereit. Es gab eine riesen große Fächerauswahl, sowohl für akademische als auch für sportliche, musische und creative Fächer. Ich würde empfehlen in Mathe und Science eine Kurs höher zu wählen, damit sich der Unterrichtsstoff mehr mit dem in Deutschland deckt und man nicht so viel nachholen muss. Ansonsten kommt man aber in allen Fächern relativ gut mit und das Englisch war eigentlich auch kein Problem.

Meine Gastfamilie bestand aus einer Gastmutter, ihrem Enkelsohn (9 Jahre) und einem keinen Hund. Ich habe mich von Anfang an mit allen super gut verstanden und sie waren sehr nett und hilfsbereit. Anfangs war es jedoch etwas schwer, da ich mit meinen beiden deutlich älteren Gastgeschwistern (19 und 21 Jahre) im Untergeschoss des Hauses gelebt habe und es in der Familie so üblich war das man nur zum Abendessen zu ihnen hoch geht. Es war sozusagen mehr eine Studenten-WG als eine Familie was am Anfang wie gesagt etwas schwer war da man sonst noch keine sozialen kontakte hatte. Nach jedoch relativ kurzer Zeit war dies kein Problem mehr, da man die meiste Zeit mit Freunden verbracht hat und die Freiheiten waren von großem Vorteil. Die Abendessen und die Gespräche waren immer sehr nett und gelegentlich habe ich auch mit meinem kleinen Bruder gespielt.

Alles in allem war mein Auslandsjahr die beste Entscheidung meines Lebens und ich habe so viel tolle Erfahrungen gesammelt und neue, nette Freunde kennen gelernt. Ich kann dies nur jedem Empfehlen.


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