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(4.2)

Ich kann es kaum glauben, dass es bald schon zurück nach hause geht. Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen, dass ich mit der großartigen Hilfe von Alena meine Schulwahl traf und meine Eltern und ich im Dezember zum Vorbereitungsworkshop von Do-It nach Wien gefahren sind. Der Workshop war wirklich toll und hat mich gut auf das Leben hier vorbereitet. Man weiß zwar nie wirklich, was genau auf einen zukommt, aber mit anderen soon-to-be-internationals, die in derselben Position sind wie du selbst und mit 'Returnees' den Tag zu verbringen und seine Erwartungen zu teilen nimmt eine große Last und einen Großteil der Nervosität von deinen Schultern.
Dass sich alle Schüler in der Schule wohl und integriert fühlen ist meiner Schule ein großes Anliegen. In der Woche vor Schulbeginn hatten alle neuen Internationals eine Orientation-Week, in der man die Schule, die Kultur und alle wichtigen Staff-members wie unsere Direktorin und die Stellvertreter, die Student-Counselors und alle Heads-of-Department kennenlernte. In unserem International-Department haben wir eine Englischlehrerin, die uns mit unseren Aufgaben hilft und ESOL unterrichtet, Gale, die alles in Sachen Geld managed, Lorna, unsere Homestay Koordinatorin und Katrina, die praktisch der Boss von allen im International Department ist. Jeden Mittwoch treffen sich alle Internationals für ein Meeting, um Up-To-Date zu bleiben und Neuigkeiten und Probleme zu besprechen. Auch wenn wir Trips an langen Wochenenden oder in den Ferien machen wollten konnten wir das bei den Meetings ansprechen und alles wurde für uns organisiert. Auch wenn meine Gastfamilie mich einmal nicht abholen konnte holten mich Katrina, Carla oder Lorna ab. Sie sind wirklich ein großer Schatz und organisieren alles für uns, helfen uns bei Aufgaben und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Nun zu meiner Schule, Green Bay High School. Green Bay ist eine Schule in West Auckland und hat einen großen Campus umgeben von Parks und Natur inmitten der Waitakere Ranges, dem Regenwald in West Auckland. Alle Gebäuden sind einstöckig und es gibt viel Platz. Die Pausen verbringen die meisten draußen, um Rugby oder Basketball zu spielen oder in der Bibliothek. Im Sommer und Herbst sind keine Klassen während Morning Tea und Lunchtime offen, jetzt im Winter gibt es vereinzelte ‘Winter-Classrooms’. Unsere Schule ist bekannt für unsere Drama und Music Departments, wir haben ein großes Auditorium mit knapp 400 Sitzen wo unsere Drama Performances, Music-Nights sowie Schul-Assemblies und Vorträge für uns Schüler stattfinden. Kürzlich hatten wir zum Beispiel die Premierministerin zu Besuch (ich durfte für sie singen) und hörten uns einen Vortrag von ihr an. In unserer Schule gibt es viele Fächer zur Auswahl und mindestens genauso viele Extra-Curricular-Activities wie Sportclubs, Debating Teams und unsere Singing Groups und Bands. Unsere Year 13 Schüler sind auch sehr engagiert und bieten viele Clubs während der Lunchtime an, wie zum Beispiel die ‘Green Impact Group’, die ‘Peace-Group’ oder die ‘Religion Group’. Diese Teams sind ausgezeichnet um neue Freunde zu finden, und über Sachen zu sprechen die einen interessieren. Ich zum Beispiel bin im Debating Team, in der Green Impact Group, in der Religion Group und der Singing Group, sowie unserem Ultimate Frisbee und unserem Badminton Team.
In unserer Orientation Week haben wir unsere Fächer gewählt und nach den ersten Stunden habe ich einige Fächer noch gewechselt, was kein Problem darstellte. Ich mag all meine 6 Klassen sehr gerne, ja, man hat hier nur 6 Fächer, aber die dafür 4 mal in der Woche eine ganze Stunde. Ich habe PE (Sport), Hospitality (Kochen), Biology, Maths, Drama und Music. In Hospitality habe ich meine neue Leidenschaft, nämlich Kaffee, gefunden, denn unser Modul in diesem Term ist Coffee. Wir lernten alles über richtige Bohnen, gute Extraktion bis hin zu texturing milk. Ich bin mittlerweile bekannt für meinen Kaffee und Lehrer bestellen morgendlich Kaffee bei mir. Ich bin gerade dran meine late-art skills zu verbessern. Leider bin ich nicht mehr hier für die Aufführung unserer alljährlichen School-Production, was im Grunde genommen ein Theaterstück mit allen Drama, Dance und Music Schülern ist. Dafür aber findet nächste Woche unsere große Drama-Night statt, in welcher wir unser selbst geschriebenes Theaterstück aufführen werden.
Meine Gastfamilie ist wirklich großartig und wie eine zweite Familie für mich. Man lernt hier schnell, dass Familie nicht immer aus Blutsverwandtschaften besteht. In meiner Zeit hier habe ich viele Familien kennengelernt; meine Gastfamilie, meine Sportteams, die anderen Internationals, mein Chor und viele mehr. In Neuseeland wird die Community sehr wertgeschätzt, die Schulcommunity, die Community in deinem Vorort oder Dorf und die Familie und Freunde. Am Anfang des Jahres habe ich sehr viel mit meiner Gastfamilie unternommen, jetzt unternehme ich eher mehr mit meinen Freunden. Dank meiner Gastfamilie habe ich viele neue Leute auch außerhalb der Schule kennengelernt und meine Gastfamilie nahm mich mit in ihren Kayak Club und mit zum Kletterverein, wo ich jetzt viele der Mitglieder meine Freunde nennen kann. Meine Gastfamilie hat auch ein kleines Cottage in der Nähe von Taupo, zu dem wir während der term break gefahren sind und Ausflüge nach Rotorua, Taupo und Hamilton unternommen haben. Meiner Gastfamilie ist es wirklich sehr wichtig, ihren Homestays das Land und die Kultur zu zeigen. Wir haben auch viele 'Kiwiana-Meals' zusammen gekocht, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Alles in Allem war dies sicherlich eines der ereignisreichsten Jahre meines Lebens, ich bin sicherlich um vieles erwachsener und offener geworden und habe vieles gelernt. Mein Rat an alle soon to be internationals: Be opportunists, take every opportunity for activities you can get, try out new stuff and go for everything that sounds cool to you or you always wanted to do.

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