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(5.0)

Ich bin nun seit einer Woche wieder zu Hause und war auch schon wieder in der Schule, aber vermisse meine Gastfamilie, meine Freunde und Kanada an sich schon total. Das halbe Jahr in Kanada war das beste was ich machen konnte und ich habe trotz kleiner, ungewohnter Anforderungen, wie Bürokratie in der Schule, nichts negatives zu erzählen. Die Orientation in Toronto waren eine richtig gute Einführung in das Land und hat mir nochmal Mut für die kommende Zeit gegeben. Danach bin ich von Toronto über Vancouver nach Kamloops geflogen, wo mich meine Gastgeschwister und Gastmutter am Flughafen erwarteten. Mein Gastvater konnte leider nicht dabei sein, da er wegen einem Fahrradsturz mit fünf gebrochenen Rippen im Krankenhaus lag. Am ersten Tag ist nicht mehr viel passiert, es war Abend und ich habe nur noch meine Sachen ausgepackt und bin schlafen gegangen. Anfangs war es schon etwas seltsam in einer neuen Familie zu sein, aber ich war sehr willkommen und gut aufgenommen. Am ersten Schultag war ich etwas unsicher. Natürlich fühlt man sich zuerst ein bisschen allein an einer neuen Schule, an der man keinen kennt und die auch noch in einem fremden Land ist, doch dieses Gefühl verschwindet sehr schnell, da die kanadischen Schüler sehr offen und freundlich sind. Schnell habe ich Freunde gefunden und mich in das High-schoolleben eingelebt. Das kanadische Schulsystem kommt uns eher stressfreier vor, ist dennoch ein sehr gutes System. Es gibt eine ganz andere Fächerauswahl und ich habe tolle Dinge gelernt, die ich an meiner deutschen Schule nie gelernt hätte. Die Fächer scheinen erst sehr einfach zu sein, aber bringen einem sehr viel fürs weitere Leben. Es wurden viele Aktivitäten für die internationalen Schüler in Kamloops angeboten und diese waren auch gut organisiert. Jedoch habe ich nicht alle Ausflüge oder Veranstaltungen mitgemacht, da ich sehr viele kanadische Freunde gefunden habe und gerne mit ihnen Zeit verbracht habe. Oftmals fuhr ich nach Sun Peaks – dem zweitgrößten Skigebiet Kanadas- zum Skifahren. Das Skifahren dort ist anders als wir es gewöhnt sind. Die Pisten sind viel besser, da kein Kunstschnee benötigt wird. Die Temperaturen liegen dort oftmals bei -20 Grad. Die Zeit in Kanada ging viel zu schnell rum und ich bedaure, dass ich mich nicht für ein ganzes Jahr dort gemeldet hatte. Ich hatte kein einziges Mal Heimweh. Glücklicherweise habe ich ein zweites Zuhause in Kanada bei meiner tollen Gastfamilie und bei meinen unglaublich guten Freunden. Ich werde auf jeden Fall zurückgehen, da ich sie alle jetzt schon viel zu sehr vermisse. Die Landschaft dort ist unbeschreiblich schön und ich kann nur jedem ein Auslandsjahr in Kanada empfehlen. Ich danke dem do-it Team für die perfekte Vorbereitung und Organisation meines Abenteuers.
-Nell Komenda

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