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(3.8)

Vorbereitung

Die Vorbereitung auf den Japanaufenthalt ist sehr ausführlich und aufwendig - von Interviews in Englisch in Deutschland, persönlichen Vorstellungsvideos und Fotoalben bis zu Interviews mit Japanern vor Ort ist es ein langer Weg. Man brauch hier aber keine Angst zu haben, denn die Leute verstehen deine Aufregung.

Betreuung

Bei Ayusa war immer jemand da, der mir meine Fragen beantworten konnte. Per E-Mail oder Telefon kann man Fragen klären. Es ist schön, dass man sich für mich Zeit genommen hat. Und die Antworten kamen auch schnell und jeder ist sehr nett und freundlich.

Schule

Ich war auf einer privaten Schule. Dort gab es auch Schulbusse nur für eigene Schüler, die kostenlos mitfuhren. Die Cafeteria war super. Sie war den ganzen Tag geöffnet und man konnte dort Abendessen und wieder zurück zum Club gehen. Es war alles so schön und neu, sogar einstöckige, überdachte Fahrradparkplätze und eine eigene Einfahrt mit Kreisverkehr und Bushaltestelle gab es dort. Außerdem auch einen Pool, ein Tennisplatz, zwei Turnhallen und auch ein riesiges Baseballfeld. Die Schule war eine Mittelschule und eine Oberschule. Das Gelände selbst ist auch riesig. Genauso wie die Auswahl an Clubs. Bei der Oberschule sind die Klassenzimmer sehr neu und modern. Dort fühlt man sich richtig wohl. Zudem es auch eine Klimaanlage gibt.

Familie

Bei der ersten Familie wohnte ich in einem Haus. Die Zimmer waren alle im westlichen Stil. Mein eigenes Zimmer hatte deshalb ein Bett. Die Gastmutter konnte ein bisschen Englisch, weil sie es sich selber beibringt. Mit den zwei kleinen Töchtern spielte ich jeden Abend. Die Mutter brachte mir japanisches Essen näher, indem sie jeden Tag ein anderes japanisches Gericht gekocht hat. Der Vater war nur am Wochenende zuhause und meistens müde, weshalb ich immer nur mit der Mutter und den zwei Kindern auf Ausflüge gegangen bin. Während der Woche gingen wir einmal zum Sushirestaurant. Am Wochenende zu einer Geburtstagsparty eines Freundes, zum Kalligraphie Unterricht oder zu zwei Tempeln, die etwas weiter außerhalb der Stadt waren.
Die zweite Gastfamilie hatte auch zwei Kinder, wobei eines behindert war und ich deshalb mehr Zeit mit dem anderen Kind - dem Sohn - verbrachte. Er mochte mich total und wir haben oft zusammen gebastelt, Origami gefaltet, mit seinen Autos oder seiner Schildkröte gespielt. Ja, dort wo sie wohnen, ist neben ihrem Haus ein kleiner Fluss, indem große Fische und sogar Schildkröten schwimmen. Sie fangen dort oft auch andere Tiere, wie Schnecken oder Guppys, auch kleine Fische. Außerdem hatten sie ein süßes Meerschweinchen. In diesem Haus hatte ich ein eigenes Tatami Zimmer. Es war das einzige Zimmer ohne Klimaanlage. Aber es war so toll, auch einmal in einem Tatami Zimmer auf einem Futon zu schlafen. Das ist einfach so japanisch. Die Häuser der Gastfamilien waren sehr modern, daher gab es normale Böden und Einrichtung mit Esstisch und Stühlen, eine Wohnküche und so weiter. Die zweite Gastfamilie war immer so gut drauf. Wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Auch der Vater war jeden Tag zuhause und am Abend sind wir oft alle zusammen irgendwo hingefahren. Zum Beispiel in ein japanisches Restaurant oder einfach ins Einkaufscenter oder in einen Second Hand Laden für Anime. Sie wussten alle, dass ich ein Anime Fan bin und wollten deswegen gleich am ersten Tag mit mir in einen Anime Laden gehen. Das war so cool, weil die Familie so spontan war und einfach so mal einen Ausflug mit mir über den ganzen Nachmittag bis zum Abend gemacht hat. Wir haben meine Reisekataloge aus Deutschland angeschaut und sind dann auf den Chiemsee gestoßen. Dann hat die Gastmutter erzählt, dass es hier in der Nähe auch einen See gibt und dort sind wir dann hingefahren. Ich habe mich bei der Familie so wohl gefühlt, ich hätte ewig bei ihnen bleiben können. Wir sind immer noch in Kontakt über Line und E-Mail. Wir schicken uns gegenseitig Bilder. Das ist echt schön.


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