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(4.0)

Ich habe mich von Anfang an gut vorbereitet gefühlt. Ich war natürlich nervös, aber mit einer Organisation wie AIFS an meiner Seite konnte ich mir zumindest sicher sein, dass ich gut vorbereitet bin und alles organisiert wird. Vor allem das vorbereitung Wochenende war sehr hilfreich, danke dafür! Danach haben wir uns dann bei meiner Abreise wieder gesehen, und ich habe vier Tage in Toronto verbracht. Das war hardcore, durch frühe Abreisen und sechs Stunden Zeitverschiebung, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Ich hatte etwas Zeit mich mit gewohnten Leuten um mich herum an mein Gastland zu gewöhnen und habe dabei auch noch unglaubliche Dinge gesehen, wie die Niagara Fälle. Ich würde jedem empfehlen diese Möglichkeit mitzunehmen, und es hat mich sher gut von Heimweh abgelenkt, zumindest für die ersten Tage.

Bis ich schließlich in meinem Flugzeug nach Calgary saß, war ich rundum betreut. Das war also ein Punkt weniger um den ich mir Gedanken machen musste. Ich bin ohne Probleme hier angekommen, und das mich jemand gebracht hat, hat den Stress enorm verringert. Auch nach einem halben Jahr im Ausland höre ich regelmäßig etwas von der Organisation und weiß, dass ich mich mit jeglichem Problem an sie wenden könnte. Das baut ein Gefühl der Sicherheit auf. Und ich weiß, dass ich AIFS seit mindestens neun Monaten vor meiner Ausreise mit Fragen überhäuft habe, und sie haben mir sie alle beantwortet, egal was ich gefragt habe. Das gleiche gilt auch für meine Eltern! Also an Informationen hat es mir nicht gemangelt, was definitiv das beste war. Man kann sich nicht gut genug vorbereiten und egal wie viel ich gefragt habe, ich hatte immer noch mehr Fragen und Sorgen. Dadurch dass mir meine Gastfamilie zwei Monate vor Ausreise bekannt war, konnte ich viele Fragen auch direkt nach Kanada schicken, und auch dort hat mich viel Geduld erwartet.

Meine Schule war eine kleine, sympathische 200 Schüler Highschool in den Ausläufern der Rocky Mountains. Für mich ein Traum. Ich habe mich nie nach großen Städten und vielen Menschen gesehnt, und in dem Ort in dem ich gelebt habe gab es nichts davon. Mit 4000 Menschen war meine Stadt die größte in einem Umkreis von 150km. Für mich ein Albtraum wahrscheinlich, aber ich habe es genossen. Aufwachen zum Krähen der Hähne und nach der Schule nach Hause kommen und die Tiere versorgen. Ich habe mich nach einer Weile wie ein Cowgirl gefühlt.
In meiner Schule habe ich trotzdem ein paar ungewöhnliche Fächer kennengelernt, angefangen mit Psychologie und Fitness, bishin zu Mechanik und Metall Schweißen. Somit hatte ich also die Möglichkeit so viel wie möglich ausprobieren, und das ist doch worum es geht. Ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Wie zum Beispiel, dass ich kein Mechaniker werde.
Natürlich kam über die Zeit Heimweh auf, aber durch sehr gutes informieren vor meiner Abreise war ich zuversichtlich, dass es vorüber gehen würde, und so war es. Es hat etwa drei Monate gebraucht, bis ich mich wie zuhause gefühlt habe!

Ich behaupte jetzt einfach mal, mit meiner Familie hätte ich es nicht besser haben können. Ich bin nach fünf Monaten ein fester Bestandteil der Familie und hatte gar keine Probleme. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt, sogar schon bevor ich hier angekommen bin durch regelmäßigen Email Kontakt mit meiner Gastmutter. Es ist schön, dass ich eine Familie finden durfte, mit der ich hoffentlich noch in Jahren in Kontakt bin.
All das habe ich durch AIFS erleben können, also kann ich nur sagen, dass es für mich ein großer Erfolg war, und ich es immer wieder machen würde!


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