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(4.2)

Gott oh Gott, wo soll ich anfangen? Ah ja, in Göttingen! In dem Vorbereitungsseminar dort waren drei Returnees aus Neuseeland und es war Mega interessant, was die so zu erzählen hatten. Man könnte sie alles fragen, wodurch einem ein bisschen die Angst genommen wurde und die Vorfreude noch mehr wuchs.
Dann, im Januar ging es endlich endlich los. Klar war ich traurig mich von meinen Freunden und meiner Familie zu verabschieden... in der ersten Woche hatte ich aber kaum Zeit an Deutschland zu denken, da wir so viel zu tun hatten. Es war die Vorbeireitungswoche in Wellington, wo einem viel über die Maori Kultur, den neuseeländischen Slang und das Land und die Leute beigebracht wurde. Nebenbei war es super cool, andere deutsche austauschschüler kennenzulernen und man bekam hier am Anfang ein bisschen Unterstützung um im Land anzukommen. Außerdem machten wir dort coole ausglühe und spielten zum Beispiel Paintball . Gewohnt habe ich für diese Woche mit einer anderen Schülerin, die später auch auf mein College gehen würde, bei einer Gastmutter in Wellington. Sie war sehr erfahren und wusste, wie sie mit neuen Austauschschülern am besten umging... Auch bekamen wir alle Informationen über Ansprechpartner für unseren weiteren Aufenthalt.

Nach dieser Woche würde ich dann in Wellington von meiner Gastfamilie abgeholt und wir fuhren ca. eine Stunde nach Otaki, mein Zuhause für ein halbes Jahr! Ich kann nicht in Worten ausdrücken, wie wunderbar meine Gastfamilie dort war! Für mich waren sie ein Sechser im Lotto und ich denke, diese Tatsache hat mir sehr geholfen, da ich selbstverständlich am Anfang ein bisschen Heimweh hatte. Dich sie unternahmen sehr viel mit mir, nahmen mich mit Fischen, Trampen und in den Urlaub. Ich bin ihnen sehr dankbar für all die Erfahrungen die ich mit Ihnen sammeln konnte. Zwei meiner Gastgeschwister gingen auf die gleiche Schule wie ich, auf das Otaki College.

Ich bin froh, dass ich mich für eine kleinere Schule mit etwa 400 Schülern und somit nicht ganz so vielen Austauschschülern entschieden habe. Somit könnte man schnell Kontakt zu den Kiwis knüpfen und ich denke, ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden. Auch die Lehrer waren sehr cool, da sie sehr locker und gelassen sind und man mit ihnen Spaß haben kann. Die Schulfächer sind um einiges interessanter als in Deutschland, da es Fächer wie zum Beispiel Outdoor Education gibt. Ich hatte Kunst, Musik, Mathe, Englisch, Outdoor Education und Home Economics, wo man kochen und nähen und so lernt. Somit war es ein Unterschied zu Deutschland, denn ich wollte echt ein paar neue Singe ausprobieren. Neu war auch, dass die Schule jeden Tag erst um nein anging, freitags sogar erst um zehn. Dafür hatte man aber auch immer bis zehn nach drei Unterricht am Nachmittag, insofern war es ein wenig schwierig, nachmittags noch größere Dinge zu unternehmen.

Als Ansprechpartner standen mir immer meine Lehrer, meine Gastfamilie und natürlich die Betreuer vom College zur Verfügung. Außerdem gab es jemanden von n to z in Wellington, den wir per Telefon oder email erreichen konnten. Auf diesem Wege war es zum Beispiel einfach meine Ferien, die ich bei Freunden auf der Südinsel verbrachte, zu planen. Man musste lediglich einen Waiver ausfüllen. Da ich keine Probleme mit meiner Gastfamilie oder sonst irgendwas hatte, ist es für mich schwierig, die Betreuung des Otaki College zu beurteilen. Ich habe mich eigentlich immer gut informiert gefühlt und außerdem hatte ich jederzeit das Gespräch suchen können, hätte ich Probleme gehabt. Das einzige was mir einfallen würde ist, dass ich mitbekommen habe, dass das we Hameln der Gastfamilie bei anderen nicht so reibungslos verlief, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich hatte aber eine großartige Zeit in Neuseeland und ich bin dankbar für jeden Moment :)


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