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(4.2)

Vorbereitung: Die Vorbereitung war gut, denn ich persönlich hatte überhaupt keine Ahnung was mich erwartet in einem Austauschjahr. Step In führt unter anderem auch ein Vorbereitungsseminar durch. Meine Eltern fanden dies z.B sehr gelungen, auch ich kann bestätigen, dass dies sehr informativ war und vor allem hab ich mich super mit meinen Zimmergenossen verstanden und wir hatten wirklich viel Spaß und haben uns selbst im Austausch immer noch regelmäßig geschrieben. Dort spricht man außerdem viele Themen an, wie Ängste und Ziele. Da ist es gut zu wissen, dass es vielen genauso geht wie dir. Negativ gesehen fand ich allerdings den Abend wo jeder ein Talent vorführen MUSSTE. Was hat das mit dem Austausch zu tun? Und die Stimmung hat es auch nicht so aufgelockert, da hätte ich lieber meine Zeit mit meinen Zimmergenossen verbracht! Ich habe auch noch ein Seminar in New York gemacht und hierzu kann ich wirklich nur positives berichten! Ich kann mich erinnern, dass ich nach den 3 Tagen am liebsten noch eine Woche dran gehangen hätte und erst später zu meiner Gastfamilie gegangen wäre. Ich habe so unglaublich viel von New York gesehen und schon an meinem ersten Tag lieben gelernt!

Betreuung: Vor einem Auslandsaufenthalt hat wahrscheinlich jeder sehr viele unterschiedliche Fragen. Ich konnte jederzeit meine Fragen zu den Step In Partnern stellen und sie haben mir auch immer Antworten gegeben. Generell haben sie mir viel geholfen und mir mein Auslandsaufenthalt sehr viel erleichtert, z.B haben sie uns genau gesagt was wir noch alles zu erledigen hatten. Und wenn wir etwas falsch ausgefüllt hatten oder Materialen unvollständig waren, kam immer jemand auf uns zurück, sodass ich letztendlich auch eine Top Bewerbung hatte.

Schule: Meine Schule hat mir so gut gefallen. Es war eine komplett neue Erfahrung für mich, denn die Schulen in Amerika sind ziemlich unterschiedlich im Vergleich zu deutschen Schulen. Du verbringst fast den kompletten Tag in der amerikanischen Schule, aber nicht erschrecken: Du machst es freiwillig! Du hast jeden Tag 6 Stunden und danach hast du sogenannte "Clubs" oder eben deinen Sport. Du kannst natürlich auch nach Hause gehen oder einfach ein bisschen im Fitness Center trainieren. Es ist wirklich für jeden etwas dabei, wenn du dich nicht sportlich engagieren möchtest, dann machst du eben etwas musikalisches, tänzerisches oder technisches. Ich habe in jeder Saison einen Sport gemacht. Es ist natürlich sehr anstrengend, weil sie dort viel von dir verlangen, aber dafür lernst du für dein Team zu kämpfen. Letztendlich habe ich sogar erst in Amerika meinen absoluten Lieblingssport gefunden: Lacrosse. Ich habe es so sehr geliebt und hatte die beste Zeit! Auch sonst haben mich mein Schulleiter, Berater, Lehrer oder Schüler immer gefragt wie es mir geht. Ich war nie allein! Viele sagen, dass die Schule in Amerika einfacher ist als in Deutschland. Das kann ich schon irgendwo bestätigen, aber es kam auch oft genug vor, dass es sehr anstrengend war! Ich habe das ein oder andere Mal einen Test in History gefailt oder ich musste Bücher in Englisch lesen, die alles andere als spannend waren. Ich verstehe teilweise die Sprache von Shakespeare nicht mal in Deutsch, wie soll ich es dann in Englisch verstehen? :D Trotzdem war die Schule toll und ich habe so viele Erfahrungen dort gesammelt. Schade, dass deutsche Schulen so langweilig sind und die meisten Schulen keine Sportteams haben! In Amerika fand ich es sogar cool Kleidung von der Schule zu tragen, was ich an meiner deutschen Schule gar nicht tue.

Familie: Ich muss sagen, dass ich Glück mit meiner Familie hatte. Ich musste nicht wechseln oder mich in irgendeiner Art und Weise beschweren. Sie haben mich von Anfang an in die Familie integriert. Ich habe mit ihnen viel Zeit verbracht, mit ihnen gelacht und viel gesehen. Wir sind auch viel gereist (zwar nicht nach Kalifornien, aber das stört mich letztendlich auch nicht mehr). Sie haben mir wirklich in ALLEM geholfen, wenn es mir nicht gut ging, waren sie für mich da. Irgendwann hab ich sie selbst als meine Familie angesehen und meine Gastschwestern waren am Ende nicht mehr meine besten Freunde, sondern meine richtigen Schwestern und ich habe sie alle so lieb! Das einzige was mich gestört hat, war, dass die Familie deutsch geredet hat. Im ersten Moment erscheint das als nicht weiter schlimm, aber wenn sie mit ihrem Akzent tagtäglich mit dir in deutsch reden wollen und dabei auch viele Fehler in die Sätze einbauen, ist es sehr anstrengend und teilweise hat mich das sehr traurig gemacht. Denn so wurde mein Englisch auch nicht besser :(. Heute weiß ich, dass ich anders hätte reagieren müssen. Ich hätte meinen Ansprechpartner vor Ort davon erzählen müssen und dieser hätte mir dann mit Sicherheit geholfen! Es liegt an jedem selbst, was man aus dem Jahr macht und es kann für jeden ein tolles Erlebnis werden! Man muss nur selbst etwas draus machen! Wenn DU die Chance hast ein Auslandsjahr zu machen, dann ergreife sie, denn du wirst daran nur wachsen! Ich würde es immer wieder machen!


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