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(5.0)

Unter Reiseveranstaltern gibt es solche, die stündlich jumbojet-weise das Massentourismus-Ferienziel Mallorca bombardieren und ihre Passagiere zu Tausenden dort "ausschütten". Und es gibt andere, die sich ihre Leute in kleinerer Anzahl auswählen und zu ausgesuchteren Zielen mit interessanterem Programm bringen. Erstere wären z.B. TUI - die sind allerdings auch dementsprechend preiswert. Letztere wären z.B. Studiosus-Reisen - die kosten auch ein bisschen mehr (wobei es aber auch teure Reiseveranstalter mit schlechter Betreuung gibt).
Wenn Ihr US-Jugendaustausch-Organisationen bildlich mit TUI und Studiosus vergleichen wolltet, dann gehörte Global Horizons eindeutig zur kleineren, interessanteren Variante. G.H. ist ein Familienbetrieb, wo noch jeder jeden kennt und auch Nöte & Befindlichkeiten des einen wie die des anderen Schüler-Kandidaten programm- und betreuungsmäßig berücksichtigt werden. Die Eigentümer & Betreiber von G.H. sind Paul & Markus (Papa & Sohn, beides Amerikaner mit isländischen Wurzeln und international-sportlicher Top-Vergangenheit!). Beide akquirieren in den Staaten landesweit - vom Atlantik bis zum Pazifik - private wie öffentliche Schulen und gucken sich auch kritisch potentielle Gasteltern aus. In Deutschland hingegen sind Peggy, Kim & Co. für Auswahl, Betreuung und Administration vor Ort zuständig - "zuständig" bedeutet 7 Tage & 7 Nächte telefonisch erreichbar, und jeder Zeit vor Ort bei uns Eltern bzw. dem Schüler-Kandidaten, wenn es denn Not tut.
In den USA verfügt G.H. ebenfalls über ein dichtes Netzwerk von Leuten, die Euch intensiv betreuen, beschützen, bemuttern, rechtzeitig warnen und überhaupt: Sich um alles kümmern, was in einer anderen Kultur anfällt und woran man als Kontinentaleuropäer bestimmt nicht denkt, wenn man sein Kind "quer über den Teich" schickt.
Seit wir unseren Daniel mit G.H. "drüben" haben, bekommen wir monatlich Berichte zu seinem familiären, sozialen und schulischen Umfeld - qualifiziert mit Rankings von Eins bis Sechs. Daniel beispielsweise machte sich in der Gastfamilie und auch sozial im Schulleben prächtig (alles eine "Eins"), aber "academically" war er "extremely poor" (eine Sechs): Er hatte sich nicht genügend auf seinen H... gesetzt und somit in seinen ersten Wochen in Maryland keine qualifizierten Hausaufgaben/Schularbeiten abgegeben.
Was passierte: Noch rechtzeitig vor einem drohenden Rauswurf (aus der Schule und damit auch aus dem Land!) bekam er und bekamen auch wir Eltern freundlich, aber sehr bestimmt die Gelbe Karte mitgeteilt:
1. Vom G.H. Schulbetreuer, 2. vom G.H. Local Organizer, 3. von den Gasteltern und auch 4. von unserer ortsnahen G.H. Koordinatorin (in diesem Falle: Kimberley aus Köln). Alle Vier kooperierten wie kleine Uhrrädchen und bewirkten damit, dass sich ein worst case scenario gar nicht erst herausbilden bzw. entwickeln konnte. - Stellt Euch vor, diese vier Uhrrädchen hätten nicht wie kleine Alarmlämpchen zusammengewirkt: Unser "Kleiner" (mittlerweile 1,95 m groß) wäre womöglich von der Schule geflogen, weil er die Wichtigkeit guter Schulnoten in den Staaten total unterschätzt hatte (und die sind dort auch enorm wichtig, wenn man sportlich bei den spannenden Disziplinen mitmachen will) . Er hätte vorzeitig das Land seiner großen Träume verlassen müssen, er hätte mit Schimpf, Schande & voller Häme in seine alte Klasse in Deutschland zurückgemusst, und wir Eltern wären auch noch die kräftig Stange Geld, die so ein Unternehmen ja nun ´mal kostet, losgeworden, ohne das für beide Seiten erstrebte Ergebnis zu haben.
Global Horizons hat hier rechtzeitig, tatkräftig, individuell spezifisch, zielgerichtet gehandelt und damit Daniel und seine Eltern vor großem Schaden bewahrt. Das konnte nur funktionieren, weil er sich einer Organisation anvertraut hatte, die nicht waschmittel-werbemäßig den Himmel auf Erden verspricht und sich dann, wenn es drauf ankommt, anonym aus dem Staube macht. Sondern, weil es sich um eine Austauschorganisation handelt, bei der wohl die Profitmaxime nicht im Vordergrund steht, sondern die Überzeugung, nur mit guter Arbeit einen seriösen Job machen zu können. Ich kann G.H. nur wärmstens empfehlen - Ihr und auch Eure Eltern werden es nicht bereuen. Ih werdet Teil einer neuen, großen Familie, deren Mitarbeiter großteils selbst mit G.H. in den Staaten unteres waren.

Dr.rer.pol. Jan Ulrich Clauss, Bonn-Bad Godesberg Tel. 0228-35 35 39
PS: Für diesen Text wurde & werde ich weder bezahlt noch habe ich durch das Texten irgendwelche anderen Vorteile. Ich will G.H. nur ein bisschen Dankbarkeit zeigen, denn die ganze Geschichte hätte auch ganz anders ausgehen können ...

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