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(3.4)

fließend Englisch sprechen (wenn auch mit irischen Akzent) und ist reifer und selbständiger geworden. Irland ist ein wunderschönes Land und bleibt für immer in seinem Herzen.
Wir haben nach einer kleiner familiären Organisation gesucht, bei der man die Verantwortlichen persönlich kennenlernt. Aufgrund dessen kam IHF in Frage. Sowohl Frau Riepshoff in Deutschland als auch Antoinette und ihre Kollegin in Castleisland waren sehr freundlich, hilfsbereit und immer gut erreichbar (telefonisch, per E-Mail und Whatsapp). Jedes Problem konnten wir schnell besprechen und effizient lösen.
Jedoch lagen die Schwierigkeiten nicht an der Kommunikation mit IHS, sondern an anderen Dingen.
Erstens, bietet die Organisation Unterkünfte in kleineren Städten, wie Castleisland, an. Ehrlich gesagt, gibt es in dieser kleinen Stadt nicht so viele Aktivitätsmöglichkeiten. Mein Sohn konnte zwar schwimmen und sein Gitarren-Unterricht fortsetzen, was sehr gut von Antoinette organisiert war, ansonsten gab es in der Stadt nicht so viele Freizeitmöglichkeiten. Ich würde rückblickend eher zu einer größeren Stadt tendieren, in der man auch nachmittags etwas unternehmen kann. Beispielsweise in Trailee oder Killarney (bietet IHS jedoch nicht an). Sicher kann man mit dem Bus dorthin fahren, jedoch ist es komplizierter, zeitaufwendig und auf die Dauer nicht ganz günstig.
Das größere Problem sind die Gastfamilien. Die Auswahl ist nicht gerade groß und es gibt mit Sicherheit nette Gastfamilien, jedoch ist dies Glückssache.
Als erstes wurde uns eine Gastfamilie angeboten, wo die Mutter schon einmal straffällig geworden ist (sie hat eine Patientin beklaut). Ja, das Internet merkt sich alles und kann hilfreich bei der Informationssuche sein, wenn man Daten und Fotos ohne Probleme vergleichen kann. Wir haben nach dieser Feststellung selbstverständlich nach einer anderen Gastfamilie gefragt.
In der zweiten Gastfamilie hat mein Sohn fast 5 Monate verbracht und war nicht wirklich glücklich und einsam. Die Familienmutter (Alleinerziehende mit 5 Kindern) war ziemlich launisch, meistens mies drauf, nervös und einfach müde und unmotiviert um Ausflüge zu unternehmen. In den ganzen 5 Monaten haben sie lediglich vier Ausflüge unternommen. Sie war viel mit ihrem Haushalt beschäftigt. Das Haus war auf einem Berg und weit von der Stadt entfernt. Aufgrund dessen war mein Sohn leider sehr von ihr abhängig, da er immer gefahren werden musste (keine öffentlichen Verkehrsmittel). Meistens hat er sich noch nicht mal getraut sie anzusprechen, da sie oft nicht freundlich war. Sein Zimmer war extrem kalt und der Schrank voll von alten, fremden Sachen. Er hat nur ein paar Regale für sich gehabt. Ich habe ihn besucht und mich in diesem Haus sehr unwohl gefühlt. Irgendwann hatten wir es mit der schlechten Laune der Gast-Mutter satt und haben den Familien-Wechselservice in Anspruch genommen.
Die dritte Familie war sehr nett, aber leider durfte mein Sohn keinen Schlüssel vom Haus haben. Die Gast-Mutter hat bis 19 Uhr gearbeitet und er war gezwungen bis 19 Uhr irgendwo „abzuhängen“, da nach Aussage der Gast-Mutter „das Vertrauens noch nicht da und er fremd ist“ (trotz der Tatsache, dass wir bezahlt haben ).
Die vierte Gast-Familie war dann endlich die richtige und ein Traum! Mein Sohn war die letzten 2 ½ Wochen absolut glücklich. Die Gast-Mutter war sehr nett, richtig cool und modern. Sie hat meinen Sohn sehr ins Familienleben integriert, gemeinsame lustige Abende verbracht, usw. Wir wurden sogar (als wir meinen Sohn besucht haben) zum Abendessen eingeladen und haben einen sehr schönen Abend verbracht. Mein Sohn wurde in dieser Gast-Familie sehr respektiert, hatte ein schönes Zimmer und ein Bad für sich. Der Kontakt zwischen meinem Sohn und der Gast-Mutter besteht immer noch.
Zusammengefasst, wichtig ist: Wenn ihr Kind nicht zufrieden sein sollte, wiederholen Sie bitte nicht unseren Fehler. Trauen Sie sich die Gast-Familie frühzeitig zu wechseln.
Ich möchte hier keine Namen nennen.